Seit etwas über einer Woche war die Grafikkarte in meinem Lappi defekt.
Ich war seither beruflich unterwegs und konnte mich erst gestern um die Sache kümmern.
Erst mal fand ich bei meinen Recherchen heraus, dass die Grafikkarten in vielen Amilo M3438G den Hitzetod sterben,
und zwar meistens dann (wie in meinem Fall), wenn die Garantie gerade abgelaufen ist.
Meine Suche im Internet, mir eine neue Karte zu beschaffen, war sogar bei Ebay erfolglos.
Dort gabs nur defekte Karten - so wie meine.
Dann fand ich in einem Forum den Tipp, die Karte in den heißen Backofen zu legen.
Totaler Schwachsinn dachte ich mir.
Aber da die Karte ja sowieso kaputt war hab ichs dann doch versucht.
Hab also das Ding ausgebaut, in Alu-Folie gewickelt und eine halbe Stunde bei 110 Grad im vorgeheizten Umluftherd gebacken.
Dann die Grafikkarte wieder eingebaut und
- ich war echt von den Socken -
das Ding geht wieder! :happy (25)::dance2::dance2::dance2:
Seltsame Problemlösung bei Notebook
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saarman11 -
17. August 2008 um 11:26
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he he, davon hab ich noch nie gehört, dann kann es ja bloß sein das einige kalte lötstellen drauf waren
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Ich denke es ist ehr wie die reparatur bei den Nokia D-Box Displays. Da geht mann ja auch 2 mal mit nem lötkolben über die kontaktfolie um den kleber neu zu Verkleben. Ich denke das auf der Graka auch einige Smd Bauteile geklebt sind
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Eine kalte Lötstelle kanns wohl nicht sein, da der Zinn eine wesentlich höhere Schmelztemperatur hat.
Der Tip stammt übrigens von hier: 3DCenter Forum - Dr. Frankenstein erweckt tote graka zum leben
Ich bin mal gespannt wie lange die Grafikkarte jetzt ihren Dienst versieht. Hoffentlich ist sie nicht morgen schon wieder defekt.
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die smd bauteile werden raufgeklebt und dann in einem bad verlötet und da kann es schnell zu kalten lötstellen kommen wenn die graka zu heiß wird
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SMD bauteile werden nicht in einem Bad verlötet sondern in einem ofen. sag mir eine flüssigkeit die nicht elektrisch leitend ist und net über 130° anfängt zu verdampfen. das ofenprinzipt ist schon etwas älter und funktioniert sehr gut, aber halt nur bei kalten lötstellen.
ich saarman11 ich würd dir empfehlne mal hier vorbei zu schaun das sind auch gute tips drin http://www.amilo-forum.de/foren.html -
es gibt für smd bauteile eine art schwalllötverfahren, ist hier nachzulesen: KLICK
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Das sowas geht einfach in den Backofen hätte ich nicht gedacht. Ich hätte mir ne neue geholt.
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das schwalllötverfahren hat aber nichts mit einem bad zu tun.
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InterC
ich kam zuerst nicht darauf und habe dann gegooglet, ich meinte das schwalllötverfahren aber. also sorry wenn es dadurch falsch rübergekommen ist. -
Hi,
also es gibt 2 Möglichkeiten SMD - Bauelemente zu löten.
Einmal ist das Schwall-löten und zum zweiten das Reflow-Löten.
Beim Schwall-löten werden die SMD-Bauelemente vorher auf die Leiterplatte geklebt, d.h. es werden maschinell Klebepunkte gesetzt und die Bauelemente
werden bestückt. Danach geht es mit einer relativ niedrigen Temperatur (>100°C) in den Ofen. Vorteil bei diesem Verfahren ist, man kann anschließend noch Durchsteck-Bauelemente (THT) auf die Leiterplatte bestücken und anschließend schwallen. Die SMD-Bauelemente können durch das vorherige aufkleben nicht mehr abfallen. Beim Reflow-Löten wird Lötpaste mit einem Siebdrucker auf die Leiterplatte gerakelt, anschließend bestückt und dann geht es in den Ofen. Lötzinn schmilzt erst ab 180°C (bleifrei noch höher). Hier ist dann kein Schwall-löten mehr möglich, zumindest auf der Seite, auf der sich SMD-Bauelemente befinden, denn sie würden im Schwall abfallen. Schwall-löten ist natürlich ein (Löt)Bad, oder besser gesagt, eine Welle.
Warum die Grafikkarte bei 110°C im Ofen wieder funktioniert entzieht sich meiner Kenntnis, allerdings gibt es eine Menge Chips, die vor dem Einbau bei einer bestimmten Temperatur getempert werden müssen, um stabil zu funktionieren.mfg Jagger
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Mit den Lötverfahren kenn ich mich auch etwas aus, hab ja auch ne Elektroausbildung.
Was noch eine möglichkeit sein könnte, dass die Graka nach dem Backen wieder funktioniert sind die Kondensatoren. Was passieren kann, ist dass das Elektrolyt in den Kondensatoren fest wird und nichtmehr richtig leitet. Durch das erhitzen wird das Elektrolyt wieder flüssiger, man sollte aber aufpassen dass das Notebook dann nichtmehr zu stark abkühlt.
Leider weiss ich jetzt nicht wie die Karte in Saarman11´s Notebook aussieht und ob sie mit Kondensatoren bestückt ist. -
Muss auch mal mein Senf dazu geben
zu dem Beitrag habe noch ein altes Laptop da gehabt ein Acer Aspire 1520 gut es lief soweit gut nur hatte ich Probleme einen Treiber zu installieren für die Grafikkarte und wenn das teil hoch bootete hatte ich streifen im Display ,gut habe es dann aufgegeben und die Treiber nicht mehr drauf gemacht und es so als kleinen Server genutzt .
Aber heute hat es mich mal gepackt und musste der Sache mal nach gehen, habe denn beitrag noch mal raus gesucht und durchgelesen mmm dachte ich ein Versuch ist es wehrt
So grafikarte raus aus dem Laptop habe dann zur frau gonso gesagt schmeiß mal denn Herd an auf 100 Grad möchte meine grafikarte backen
sie schaute mich blöd an ,ich zeigte dann denn beitrag und sie lachte, na gut sie machte es dann ich packte derweilen die grafikarte ein in Alu Folie ,und presste sie richtig fest ,nun habe ich 30min gewartet, holte sie raus ,natürlich habe ich sie dann abkühlen lassen ,baute sie wieder ein und sie da keine streifen mehr und Treiber rennen auch ,hoffe das bleibt jetzt so
Mal ein schönen Dank für denn Beitrag
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Zitat von gonso-01;238140
hoffe das bleibt jetzt so
Bei mir funktioniert die Grafikkarte seit der "Backaktion" tadellos. Ich denke mal, dass das bei dir nicht anders sein wird.
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