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[SIZE="4"]"Kabelnetzunternehmen können auf Glasfaser-Rummel verzichten"
Kabel-TV-Unternehmen mit Hybrid-Fiber-Coax-Netzen (HFC-Netzen) sehen sich für die Zukunft bestens gerüstet, da ihre Infrastruktur bereits zu einem großen Teil aus Glasfaser besteht. Durch Ausbau auf DOCSIS 3.0 seien Datenraten von einigen hundert MBit/s möglich.[/SIZE]
Kabelnetzunternehmen können auf Glasfaser-Rummel verzichten", sagte Hajo Leutenegger, Chef des Branchenverbandes Swisscable, am 4. November 2008 auf der Jahrestagung in Bern. Mit HFC verfügten viele Betreiber über Netze, die bereits heute zum größten Teil aus Glasfasern bestünden. Nur die letzten hundert Meter von den Netzknoten bis ins Haus seien koaxiale Kupferkabel
Bestehende Glasfaserleitungen könnten in Zukunft näher an die Gebäude gezogen werden. Damit werde die Zellengröße verkleinert, die Koaxialkabel-Strecke zum Haus verkürzt, um die Datenrate pro Anschluss erhöhen zu können. Die Einführung des Übertragungsstandards DOCSIS 3.0 (Data Over Cable Service Interface Specification) erlaube zudem bald das Anbieten von Datenraten von einigen hundert MBit/s. Derzeit werden je nach TV-Kabelnetzbetreiber in der Schweiz Geschwindigkeiten bis zu 25 MBit/s angeboten. Der Schweizer Betreiber Cablecom will Testkunden im Raum Zürich im ersten Halbjahr 2009 mit der Einführung von DOCSIS 3.0 Internetzugänge mit 100 MBit/s anbieten.
Dennoch bleibe es bedeutend, die bestehenden Kabelnetze kontinuierlich weiterzuentwickeln. "Dies ist auch deshalb so wichtig, weil die Konkurrenz weiter zunehmen wird", sagte Leutenegger. Bei Swisscable sind 250 Unternehmen zusammengeschlossen.
Prinzipiell würden im deutschen Kabelnetz und somit auch bei Kabel Deutschland dieselben Komponenten wie auch in HFC-Netzen verwendet, erklärt Lorenz Glatz, Technikchef von Kabel Deutschland, Golem.de. "Das sind zum Beispiel Koaxialkabel, Glasfasern, Verstärker oder Knotenpunkte, so genannte Fibre Nodes. Im Unterschied zu den meisten anderen Ländern weltweit wurde das Kabelnetz in Deutschland allerdings mit einer einheitlichen Architektur, Lieferantenauswahl und Planung gebaut", deshalb liege ein "einzigartiger Grad an Standardisierung" vor, so Glatz.
Quelle:Golem.de
DonMartin.