Neuere Windows-Versionen verweigern den Systemstart, wenn sie den Festplatten-Adapter nicht erkennen. Deshalb sind einige Tricks nötig, um etwa nach einem Mainboard-Defekt/Austausch mit einer neuen Platine weiterarbeiten zu können.
Sollte ein neuer PC oder MB bevorstehen und die alte HDD wieder benutzt werden wollen, dann gibt es die typischen Umzugsprobleme, System muss meist neu/updatemässig überspielt werden, was das heisst, weiss ja jeder, um diese Probleme zu umgehen und den PC in wenigen Minuten wieder im Urzustand zu haben, gibt es einen simplen Trick:
[color="Red"]Man nehme: (von O-CD 2000/XP/Server 2003 etc.) die folgenden Daten[/color]
[color="Red"]atapi.sys
intelide.sys
pciide.sys
pciidex.sys[/color]
sowie die: [color="Red"]mergeide[/color] (DOWNLOAD ULC!)
Diese Dateien in den Ordner kopieren: [color="Blue"]Windows/System32/Drivers[/color]
[color="Red"]mergeide.reg[/color] ausführen, Dateien zusammen-führen,
runterfahren, mit neuem Equipment starten!
[color="Red"]Seine (Altdaten) bitte vorher sichern, falls diese wieder bei einem Problem gebraucht werden! Mit diesem Austausch kann sein System in aller Schnelle
wieder benutzt werden, die lästige Überspielerei und Fummelei entfällt![/color]
Wenn es mit keinem der beschriebenen Tricks gelingt, eine vorhandene Windows-Installation auf neuer Hardware zu starten, kann die so genannte Reparatur-Installation helfen. Diese beginnt zunächst wie eine Neu-Installation von der Setup-CD und erlaubt auch, die Wiederherstellungskonsole zu starten - für die Reparatur-Installation ist aber an dieser Stelle der mutige Schritt zum Start der Installation nötig. Erst später fragt das Setup-Programm nach, ob es eine auf der Festplatte gefundene Installation reparieren soll. Drückt man nun die Taste „R“, schiebt das Setup der vorhandenen Installation neue Treiber unter. Leider arbeitet dieser Reparaturmechanismus nicht immer einwandfrei und schafft es manchmal nicht, die Boot-Blockade zu lösen. Schlimmstenfalls geht anschließend gar nichts mehr - eine Sicherungskopie der Systempartition sollte deshalb bereits vorhanden sein.
Sofern die alte Hardware noch startfähig ist, mag ein weiterer Tipp helfen: Vor dem Tausch des Boards installiert man demnach manuell einen Windows-eigenen Standardtreiber für den IDE-Hostadapter. Dazu startet man aus dem Geräte-Manager von der Eigenschaften-Seite des IDE-Hostadapters mittels „Treiber aktualisieren“ den Hardware-Update-Assistenten. Anschließend erzwingt man die manuelle Treiberwahl, indem man zunächst mit der Option „Nein, diesmal nicht“ die Verbindung zu Windows Update ablehnt und dann die „Software von einer Liste oder bestimmten Quelle installieren“ lässt. Schließlich erhält man Zugriff auf eine Auswahlliste, wenn man für „Nicht suchen, sondern den zu installierenden Treiber selbst wählen“ optiert. Dort pickt man den „Standard-Zweikanal-PCI-IDE-Controller“ heraus - fehlt dieser im Angebot, zaubert ihn die Abschaltung der Option „Kompatible Hardware anzeigen“ herbei. Nach einem Neustart sollte das System mit dem Standardtreiber laufen.
[color="Red"]Oder:[/color]
1. Alle benötigten Treiber bereitlegen oder vorher runterladen und auf CD/DVD sichern.
2. Treiber vom Mainboard-Chipsatz, Grafik, (onboard)-Sound, LAN, RAID etc. deinstallieren
3. PC neu starten
4. Bei der Aufforderung die fehlenden Treiber zu installieren, auf abbrechen klicken.
5. Rechtsklick - Arbeitsplatz, Eigenschaften, Hardware, Gerätemanager, Doppelklick Computer
6. Rechtsklick - ACPI-Uniprocessor-PC, Treiber aktualisieren, "Nein - diesmal nicht", "Software von einer Liste oder bestimmten Quelle installieren", "nicht suchen, sondern Treiber selbst wählen", Häkchen entfernen bei "Kompatible Hardware anzeigen", "Standard-PC" auswählen, fertigstellen.
7. PC keinesfalls neu starten sondern nur herunterfahren / ausschalten.
8. Hardware tauschen (neues Mainboard, evt. Grafikkarte oder auch nur diese so vorbereitete Platte in den neuen PC einbauen).
9. Booten, der erwartete Bluescreen sollte jetzt ausbleiben.
10. Jetzt werden zahlreiche fehlende Treiber angezeigt, diese installieren, bis im Gerätemanager keine unbekannten Geräte mehr aufgelistet werden.
11. Treiberreste des ursprünglichen Systems gründlich entfernen: Start - Ausführen - "set devmgr_show_nonpresent_devices=1" eingeben (ohne "..")
12. Gerätemanager öffnen, Ansicht - ausgeblendete Geräte anzeigen
13. Transparente Komponenten deinstallieren / entfernen. Aber auf keinen Fall dabei Geräte entfernen, die unter "Nicht-PnP-Treiber" und "Audio-, Video-, Gamecontroller" aufgelistet sind.
14. ACPI-Modus wieder aktivieren: Im Gerätemanager werden unter Computer 2 Standard-PCs aufgeführt. Rechtsklick auf den oberen Standard-PC - Treiber aktualisieren, "Nein - diesmal nicht", "Software von einer Liste oder bestimmten Quelle installieren", "nicht suchen, sondern Treiber selbst wählen", Häkchen entfernen bei "Kompatible Hardware anzeigen", "ACPI-PC" auswählen, fertigstellen.
15. Neu starten.
16. Evt. müssen für best. Geräte die Treiber neu installiert werden.
17. Im Geräte-Manager jetzt den zweiten Eintrag "Standard-PC" deinstallieren.
18. Zur Sicherheit nochmal im Gerätemanager auf transparente Einträge überprüfen.
19. Geschafft, das System sollte nun laufen. Bis auf eine etwas verlängerte Bootzeit sollten keine grossen Geschwindigkeitseinbussen auftreten.