Die Linux-Distribution Ubuntu wird es in Zukunft auch in einer Fassung geben, die für den Einsatz auf Smartphones, Tablets und Fernsehern optimiert ist. Entsprechende Pläne will Mark Shuttleworth, Gründer der Firma Canonical, unter deren Dach das Betriebssystem weiterentwickelt wird, auf der heute beginnenden Ubuntu Developer Summit in Orlando, Florida, vorstellen.
Erst einmal geht es laut Shuttleworth darum, die Version Ubuntu 12.04 für den Einsatz als LTS-Version (Long Term Support) für Desktop-Nutzer fit zu machen. Anschließend werde man damit beginnen, diese Fassung auch für alle anderen Computing-Plattformen bereitzustellen, berichtete das US-Magazin 'ZDNet'.
"Das ist die natürliche Fortsetzung unserer Idee, Ubuntu zu einem Linux für alle zu machen", sagte der Canoncal-Grüder. Angesichts dessen, dass immer mehr Menschen vom klassischen Computer auf neue Geräteklassen wechseln, sei es wichtig, das Betriebssystem entsprechend auch auf diese Plattformen zu bringen.
Die GNOME-basierte grafische Benutzeroberfläche Unity soll auch auf Mobilgeräten zum Einsatz kommen. Diese Option war schon Bestandteil der Planungen, als die erste Unity-Fassung im Herbst 2010 bereitgestellt wurde. Hierin liegt aber auch der Grund, warum die Oberfläche von den Nutzern längst nicht s flexibel gestaltet werden kann, wie es sich einige wünschen würden.
"Hinter Unity steckt eine klare Design-Vision, deren Bestandteil es auch ist, stimmige Ansichten über verschiedene Plattformen hinweg zu gewährleisten", so Shuttleworth. Ziel sei es, eine konsistente Plattform mit einer klar strukturierten Nutzungsmöglichkeit zu schaffen. Zwar sei nichts in Stein gemeißelt - seit man bei Unity aber den klassischen Desktop nur als Teil des Ganzen sieht, würden dem auch verschiedene Optionen untergeordnet, die nur auf einzelnen Plattformen von Bedeutung sind.
Im Grunde geht Canonical mit seinem Betriebssystem einen ähnlichen Weg wie Microsoft mit Windows 8: Ziel ist es, ein System anzubieten, dass auf einer größeren Bandbreiten von Systemen eingesetzt werden kann. Bis es allerdings soweit ist, dass die Nutzer ein finales Ubuntu-Tablet in der Hand halten können, wird noch einige Zeit vergehen. Laut Shuttleworth sieht der Zeitplan vor, dass Ubuntu 14.04 im April 2014 auf dem gewünschten Stand sein wird.
quelle winfuture.de