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Ubuntu noch mal verbessert: Linux Mint 12 im Praxistest

  • mandy28
  • 8. Dezember 2011 um 12:05
  • mandy28
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    • 8. Dezember 2011 um 12:05
    • #1
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    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.

    Das auf Ubuntu aufbauende Linux Mint ist laut Distrowatch derzeit das beliebteste freie OS. Mit Gnome3, MGSE und MATE punktet es gegen die Unity-Shell seiner Mutterdistribution. ZDNet hat das Betriebssystem unter die Lupe genommen.

    Am Samstag hat das Linux-Mint-Projekt Version 12 (Codename: Lisa) seine Linux-Distribution zum Download freigegeben. Linux Mint basiert auf Ubuntu und erfreut sich steigender Beliebtheit. Bei Distrowatch streiten sich Ubuntu und Linux Mint regelmäßig um den ersten Platz.

    Allerdings misst Distrowatch nicht Download- oder Nutzerzahlen einer Distribution, sondern nur die durchschnittlichen "Hits per Day" (HPD) auf die jeweiligen Webseiten bei Distrowatch. Linux Mint bezeichnet sich selbst nach Windows, Mac OS X und Ubuntu als Nummer vier der meistgenutzten Betriebssysteme.

    Linux Mint 12 darf nicht verwechselt werden mit Linux Mint Debian Edition (LMDE). Linux Mint 12 basiert auf Ubuntu 11.10. Neue Versionen erscheinen ziemlich genau einen Monat, nachdem ein neues Ubuntu erschienen ist, also jeden Mai und jeden November. Als Codenamen werden stets weibliche Vornamen genutzt.

    LMDE hingegen ist eine auf Debian basierende "rollende" Distribution, die ständig aktualisiert wird, ohne dass jemals eine neue Version erscheint. Als Upstream wird der Testing-Zweig von Debian genutzt und nicht das aktuelle Release.

    Linux Mint 12 ist voll repositorykompatibel zu Ubuntu 11.10. Es lässt sich jedes Paket installieren. Das gilt für Pakete aus dem Uni- und Multiverse genauso wie für PPAs. Sämtliche Software, die für Ubuntu verfügbar ist, kann auch unter Linux Mint genutzt werden.

    Installation

    Linux Mint kann traditionell installiert werden, indem man die heruntergeladene ISO-Datei auf eine DVD brennt. Alternativ kann man den Universal USB Installer von Pendrivelinux verwenden, um einen bootfähigen USB-Stick zu erstellen. Dazu wird ein Stick mit mindestens 2 GByte benötigt.

    Unabhängig davon, ob man von DVD oder Stick bootet, landet man zunächst in einer Live-Installation, die man nach Belieben ausprobieren kann, ohne Linux Mint auf der Festplatte zu installieren. Wer einen bootfähigen USB-Stick herstellt, kann sogar eine Image-Datei erzeugen, die zur permanenten Datenspeicherung genutzt werden kann.

    Wer Mint auf die Festplatte installieren möchte, klickt einfach auf das CD-Symbol mit der Beschriftung "Install Linux Mint" auf dem Desktop. Die weitere Installation ist im Wesentlichen identisch mit Ubuntu und auch von Einsteigern ohne Probleme zu meistern.

    Außerdem lässt sich Mint prima als virtuelle Maschine installieren. Mit der kostenlosen Software VirtualBox von Oracle funktioniert auch die 3D-Beschleuningung, die für die Oberflächen Gnome3 und Unity erforderlich ist. Eine genaue Anleitung, wie man Mint performant und mit 3D-Grafik unter VirtualBox installiert, gibt die obige Bildergalerie.

    Ausrichtung auf Multimedia

    Linux Mint wurde ursprünglich mit der Intention entwickelt, dass man nach der Installation sofort volle Multimedia-Unterstützung erhält, ohne gleich Ubuntu Studio nutzen zu müssen. Nach der Installation lassen sich sofort DVDs oder Dateien im DIVX-Format abspielen, ohne dass der Benutzer zusätzlich etwas installieren muss. Außerdem muss sich der Anwender nicht darum kümmern, erst Flash oder Java zu installieren, bevor er sein neues System nutzen kann.

    Die Nutzung der Codecs für Multimedia-Dateien ist rechtlich nicht unproblematisch. In Ländern, die Softwarepatente zulassen, ist es beispielsweise illegal, die Library libdvdcss zu nutzen, die kopiergeschützte Kauf-DVDs abspielt. Aus dieses Grund existiert eine DVD-Version mit Multimedia-Codecs und eine CD-Version, die die Codecs nicht enthält. Diese CD darf auch in Ländern mit Softwarepatentschutz verteilt werden. Ein nachträgliches Herunterladen der Codecs ist jedoch problemlos möglich.

    Ferner hat das Linux-Mint-Team um Clement Lefebvre einige Ubuntu-Programme durch eigene ersetzt, etwa für die Software- und Updateverwaltung sowie für das Backup. Da Ubuntu inzwischen aber selbst durchaus benutzerfreundliche Software für die genannten Funktionen herausgebracht hat, sind die Linux-Mint-Varianten zum Teil obsolet geworden.

    Besonders erwähnenswert ist das Repository "Import". Hier finden sich Software-Pakete, die nicht in den Ubuntu-Repositories enthalten sind. Dazu gehören der Browser Opera, Google Picasa und die 64-Bit-Version von Adobe Flash. Früher gehörten auch Programme wie Skype zu diesem Repository. Letzteres hat jedoch inzwischen Einzug in das Ubuntu-Multiverse gehalten. Wer sich Linux Mint installiert, hat also immer mehr Softwarepakete zur Verfügung als jemand, der nur die Standard-Ubuntu-Repositories nutzt.

    Suchmaschine DuckDuckGo

    Wer den Standard-Browser Firefox 8.0 startet, wird eventuell nicht sonderlich erfreut sein, dass er Ergebnisse von der Suchmaschine DuckDuckGo erhält, wenn er etwas ins Suchfeld tippt. DuckDuckGo nutzt im wesentlichen Ergebnisse von Yahoo/Bing, bringt aber auch eigene Resultate mittels hauseigenem Webcrawler ein.

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    Eine Besonderheit liegt darin, dass DuckDuckGo auf den Datenschutz der Nutzer achtet. Es werden keine IP-Adressen geloggt und Cookies nur dann verwendet, wenn es absolut notwendig ist.

    Wer sich Chromium aus dem Repository installiert, bekommt zwar eine Google-Suche, allerdings eine auf Linux-Mint "gebrandete" Version, die nicht gerade durch eine optimale Darstellung überzeugt.

    Wer Google als Standard-Suchmaschine nutzen möchte, muss die Suchmaschine manuell umstellen. Das ist allerdings mit ein paar Handgriffen erledigt. Clement Lefebvre erläutert dazu, dass er gezwungen sei, eine Suchmaschine zu verwenden, die ihren Umsatz mit ihm teilt, damit das Linux-Mint-Projekt finanziert werden kann.

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    Dass sich Linux Mint seit Version 11 steigender Beliebtheit erfreut, liegt vor allem daran, dass viele Nutzer mit der Unity-Oberfläche unzufrieden sind. Sie gilt als unausgereift. Es fehlen vor allem zahlreiche Features für Profis, etwa das Starten von Programmen mit Parametern.

    Der Website-Monitoring-Dienst Pingdom spricht sogar davon, dass Ubuntu die Nutzer davon laufen. Viele Anwender ziehen inzwischen Oberflächen wie LXDE (Lubuntu) oder Xfce (Xubuntu) vor, die zwar eigentlich als minimalistische Oberflächen für Rechner mit knappen Ressourcen entwickelt wurden, aber mehr Profi-Features als Unity oder Gnome3 bieten.

    Linux Mint 12 gibt Ubuntu-Nutzern das zurück, was sich viele wünschen, nämlich die alte Gnome2-Oberfläche. Sie sieht zwar nicht so gut aus wie Unity oder Gnome3 und kommt ganz ohne 3D-Effekte aus. Dafür ist sie ausgereift und bietet die notwendigen Features für Profis. Gnome2 hätte man zwar auch in Ubuntu belassen können, wie das in Ubuntu 11.04 der Fall war, jedoch ist das mit Nachteilen verbunden.

    Als Basisframework nutzt Gnome das GIMP Toolkit (GTK+). Gnome2 nutzt GTK+ 2.x und Gnome3 die Version 3.x. Da aber GTK+ 3.x nicht rückwärtskompatibel zu Version 2.x ist, kann man nicht einfach Gnome2 auf GTK+ 3.x laufen lassen. Um beide Oberflächen zu unterstützen, ist es erforderlich, GTK+ 2.x und 3.x parallel zu installieren. Das ist zwar problemlos möglich, erhöht aber den Ressourcenverbrauch. Insbesondere wird deutlich mehr Hauptspeicher benötigt.

    Das kennt man auch von anderen Betriebssystemen: Der immense Hauptspeicherbedarf von Windows kommt nicht zuletzt dadurch zustande, dass es zahlreiche miteinander konkurrierende Frameworks und Grafikbibliotheken wie GDI, GDI+ und Direct2D gleichzeitig zur Verfügung stellt.

    Linux Mint 12 hat dieses Problem gelöst, indem es nicht die Original-Gnome2-Shell nutzt, sondern einen Fork namens MATE. Der Name MATE leitet sich vom deutschen Piraten- und Hackerkultgetränk Club-Mate ab. MATE ist eine Portierung von Gnome2 auf GTK+ 3.x. Somit hat man unter Linux Mint sowohl Gnome3 als auch Gnome2 zur Verfügung, ohne dass man zwei Versionen der GTK+-Bibliotheken benötigt.

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    Als Standard-Oberfläche von Linux Mint 12 kommt Gnome3 zum Einsatz. Sie ist allerdings um ein Feature namens MGSE (Mint Gnome Shell Extensions) erweitert. Dahinter verbirgt sich ein Panel am unteren Bildschirmrand mit Startmenü und Fensterliste. Außerdem werden auf dem Panel die Tray Icons angezeigt, die unter Gnome3 und Unity einfach unsichtbar sind. Zu guter Letzt kann man mit ALT+TAB zwischen einzelnen Fenstern wechseln.

    Diese Features führen dazu, dass sich Windows-, KDE- und Gnome2-User schnell in Gnome3 zurechtfinden und nach und nach die neuen Konzepte und Features von Gnome3 ausprobieren können. Klarer Nachteil von MGSE ist jedoch, dass am unteren Bildschirmrand Platz für ein zusätzliches Panel benötigt wird, was insbesondere beim 16:9-Format ärgerlich ist.

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    MATE wird standardmäßig von CD mitinstalliert. Es bietet alle von Gnome2 bekannten Features, etwa freies Positionieren der Panels auch am linken oder rechten Bildschirmrand.

    Das Linux-Mint-Team weist allerdings zu Recht darauf hin, dass das MATE-Projekt erst seit Juni 2011 existiert und die Software noch nicht hundertprozentig stabil läuft. Außerdem sind viele Gnome2-Programme bisher nicht in MATE vorhanden. So findet MATE etwa kein Bildschirmfoto-Programm, wenn man es mit DRUCK oder ALT+DRUCK aktiviert.

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    Neben dem Screenshot-Programm fehlen beispielsweise auch brasero, gedit und totem. Einige Tools sind bisher nicht zu MATE portiert, auf andere hat das Linux-Mint-Team verzichtet, weil sie zu instabil sind. Das ist allerdings nicht so schlimm, da man auch die Gnome3-Varianten unter der Gnome2-Shell nutzen kann.

    Natürlich lässt sich auch jede andere Oberfläche wie Unity, KDE oder LXDE installieren. Die Unity-Oberfläche sieht allerdings im ohnehin gewöhnungsbedürftigen grau-mintgrünen Design nicht besonders gut aus.

    Linux Mint schafft es auch in der Version 12, gezielt die Schwächen von Ubuntu anzugehen und so gut wie möglich auszumerzen. Das hat bei Linux Mint Tradition.

    Während es in den ersten Versionen von Mint vor allem darum ging, Probleme mit Multimedia-Codecs zu beseitigen und eine bessere Software- und Aktualisierungsverwaltung zu erstellen, fokussiert das Projekt in der aktuellen Version darauf, der Unzufriedenheit der Nutzer mit den Oberflächen Gnome3 und Unity Rechnung zu tragen.

    Gnome3 wurde mit einer Erweiterung (MGSE) versehen, so dass die Nutzer eine an das Windows-Startmenü angelehnte Umgebung erhalten. Eingefleischte Gnome2-Fans finden mit MATE eine Gnome2-Portierung auf das GTK+ Version 3.x vor, so dass auch die Gnome2-Shell zur Verfügung steht.

    Linux Mint bleibt dabei voll paket- und repositorykompatibel mit Ubuntu. Sämtliche Pakete für Ubuntu 11.10 laufen auch unter Linux Mint 12. Wem die Unity-Oberfläche in Ubuntu nicht gefällt, für den ist Linux Mint eine ausgezeichnete Alternative. Dass das mehr und mehr Nutzer so sehen, zeigt die Popularitätsstatisik von Distrowatch.

    Darüber hinaus bietet sich natürlich an, weiterhin Ubuntu zu verwenden und auf LXDE oder Xfce als Shell auszuweichen. Damit kommt man auch zurecht und hat zudem noch den Vorteil eines geringeren Ressourcenverbrauchs. Zudem muss man bedenken, dass Linux Mint erst etwa einen Monat nach seiner Ubuntu-Upstream-Distribution erscheint.

    Ob man Ubuntu, Linux Mint oder eine andere Distribution einsetzt, bleibt letztendlich eine persönliche Entscheidung, für die es keine allgemeine Empfehlung geben kann. Da die beiden Distributionen aber voll kompatibel sind, kann man durch Wechsel auf Linux Mint durchaus zeigen, dass man mit der aktuellen Entwicklung bei Canonical, was die Unity-Shell angeht, nicht zufrieden ist.

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