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Das modulare Mikrocontrollersystem BoardX wird nun doch in Produktion gehen. Es steht unter einer Open-Source-Lizenz und darf - unter bestimmten Voraussetzungen - auch für kommerzielle Projekte genutzt werden.Kevin Green hat im zweiten Durchgang auf Kickstarter - einige Tage vor Ablauf der Frist - genügend Unterstützer für sein Mikrocontroller-Modulsystem BoardX zusammenbekommen. Sein Finanzierungsziel hatte er von ursprünglich 20.000 US-Dollar auf 5.000 US-Dollar gesenkt, 9.000 US-Dollar hat er nun fast erreicht.
Greens Mikrocontrollersystem soll komplett modular sein. Basis ist ein Mainboard, auf das sich weitere Platinen stecken lassen, um zusammenzuarbeiten, Ressourcen zu teilen, miteinander zu kommunizieren und den Funktionsumfang zu erweitern. Selbst die CPU sitzt auf auswechselbaren Modulen. Für Datenfunk zu und zwischen BoardX-Systemen gibt es bereits ein Modul namens XBee Radio Add-on.
Modular auch bei den CPUs
Anders als bei ähnlichen Systemen für Elektronikprojekte können bei BoardX unterschiedliche CPUs eingesetzt werden. Zudem lassen sich mehrere CPUs kombinieren. "PIC, ARM, AVR, das spielt keine Rolle", heißt es auf der BoardX-Projektseite auf Kickstarter. Noch gibt es zwar nur ein Board mit AVR-Prozessor, das sich mit dem Arduino-SDK programmieren lässt, aber ARM-Boards sollen sich in Entwicklung befinden. Und es sei durch den BoardX-Aufbau jederzeit möglich, eigene CPU-Module zu entwickeln.
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist. Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist. Green nutzt BoardX selbst für eigene Robotik-Projekte und hofft, es nun mit der Finanzierungshilfe für Studenten und Hobbyisten rund um den Globus verfügbar zu machen. Dazu hat er das Unternehmen Upgrade Industries gegründet und das BoardX-System unter die Creative-Commons-Lizenz Attribution-ShareAlike 3.0 Unported (CC BY-SA 3.0) gestellt. Sie erlaubt es, die Technik für eigene kommerzielle und nichtkommerzielle Projekte einzusetzen, sofern es einen Hinweis auf BoardX gibt und eigene Änderungen an der Hardware anderen ebenfalls unter derselben oder einer zumindest ähnlichen Open-Source-Lizenz zur Verfügung gestellt werden.
BoardX-Mainboards ohne CPU- und sonstige Module will Green in Zukunft für rund 50 US-Dollar verkaufen.
Quelle : golem