25.03.2013 18:29
[h=1]Apple-Fertiger Foxconn mit Milliarden-Gewinn[/h] Apples Erfolg mit iPhones und iPads beschert dem Auftragsfertiger Foxconn Milliardengewinne. Im vergangenen Jahr blieben in der Kasse 94,8 Milliarden Taiwan-Dollar hängen (2,4 Mrd Euro), das war ein Zuwachs von rund 16 Prozent. Der Umsatz wuchs um 13 Prozent auf den Rekordwert von 3,9 Billionen Taiwan-Dollar (101,3 Mrd Euro), wie das Unternehmen der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zufolge am Montag mitteilte. Die taiwanische Firma Foxconn ist der größte Elektronik-Auftragsfertiger der Welt und produziert für viele Branchen-Größen wie Dell, HP und Sony, ist aber vor allem für die Arbeit an Apple-Geräten bekannt.
Allein im Schlussquartal 2012 fuhr Foxconn laut Bloomberg einen Rekordgewinn von 37 Milliarden Taiwan-Dollar (960 Mio Euro) ein. Apple hatte zum Weihnachtsgeschäft das iPhone 5, das iPad mini sowie neue Versionen der iMac-Computer auf den Markt gebracht. Der US-Konzern verkaufte in diesem Quartal die Rekordzahl von 47,8 Millionen iPhones und machte einen Gewinn von 13,1 Milliarden Dollar (derzeit gut 10 Mrd Euro).
Foxconn steht seit Jahren immer wieder in der Kritik wegen des Vorwurfs schlechter Arbeitsbedingungen in seinen chinesischen Werken. Dort arbeiten hunderttausende zumeist sehr junge Wanderarbeiter. Die Gehälter liegen zwar über dem Landesdurchschnitt, die Beschäftigten reißen sich aber um Überstunden, damit sie ihren Familien mehr Geld schicken können. Apple verschärfte nach der Kritik und mehreren Arbeiter-Selbstmorden die Kontrollen der Arbeitsbedingungen, Foxconn verbesserte in mehreren Schritten die Bezahlung. (dpa) / ("[email protected]")
Apple-Fertiger Foxconn mit Milliarden-Gewinn | Mac & i
14.01.2013 13:46
[h=1]Foxconn-Arbeiter kämpfen für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen[/h] Ende vergangener Woche haben Mitarbeiter im Foxconn-Werk Xin Hai Yang Precision Components in Fengcheng in der Provinz Jiangxi für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen gestreikt. Dies berichtet die Arbeitnehmerrechte-Organisation Students and Scholars Against Corporate Misbehavior (SACOM) aus Hongkong. Der Streik wurde laut Medienberichten auch am Sonntagabend von Foxconn selbst bestätigt. 1000 Arbeiter hätten das Werksgelände verlassen und die Hauptstraße blockiert. Dagegen sei Polizei mit Gewalt und auch mit Wasserwerfern vorgegangen, berichtet SACOM.
Die Organisation wirft Foxconn und Apple, für das auch in Jiangxi Komponenten gefertigt werden, vor, dass es in dem Werk zugehe wie in einem "Sweatshop" – trotz ihrer Behauptungen, die Arbeitsbedingungen seien angemessen. Das monatliche Grundgehalt eines Foxconn-Arbeiters betrage 1300 Yuan (156 Euro). Von diesem Geld könnten weder die Arbeiter, geschweige denn ihre Angehörigen leben, denn von dem Lohn müssen noch die Kosten für Verpflegung und Unterkunft abgezogen werden.
Weiter berichtet SACOM, die Arbeiter in der Produktion bekämen im besten Fall nur alle zwei Tage eine neue Atemschutzmaske, mitunter auch nur einmal die Woche. In Fengcheng betrage die Temperatur im Winter nur 3°C, heißes Wasser stehe zum Trinken und für die Körperpflege nur begrenzt zur Verfügung. SACOM fordert von Foxconn, die Arbeiter besser zu bezahlen, ihnen bessere Lebensbedingungen zu schaffen und eine demokratisch legitimierte gewerkschaftliche Vertretung zuzulassen. Die Verbraucher fordert SACOM auf, mehr Druck auf den großen Foxconn-Kunden Apple auszuüben, damit sich die Arbeitsbedingungen der Arbeiter nachhaltig ändern.
Apple veröffentlicht einmal jährlich einen Bericht zu den Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern, die die Produkte fertigen. Der Bericht für 2012 dürfte demnächst erscheinen. Nach einer Selbstmordreihe unter Mitarbeitern des Auftragsfertigers Foxconn war Apple Anfang 2012 der Fair Labor Association beigetreten, die ihren ersten Bericht wiederum im August des Jahres veröffentlichte. Vor kurzem wurde bekannt, dass das Unternehmen die Überstunden von einer Million Arbeitern prüft. ("[email protected]")
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