ZitatAMD erweiterte seine Profi-Grafikkarten für CAD- und DCC-Anwendungen (Digital Content Creation) um das preisgünstige Modell V3700 sowie die Mittelklasse-Karte V5700. Statt wie bisher als ATI FireGL vermarktet der Chiphersteller seine Workstation-Grafikboards nun unter der Bezeichnung ATI FirePro.
Technisch basiert die FirePro V5700 wie die im Frühjahr vorgestellte FireGL V7700 auf dem RV670-Chip mit 320 Shader-Einheiten, die das Shader-Modell 4.1 beherrschen und somit neben der 3D-Schnittstelle OpenGL 2.1 auch Direct3D 10.1 unterstützen. Das Interface zum 512 MByte großen GDDR3-Speicher ist im Unterschied zur V7700 bei der V5700 nur 128 statt 256 Bit breit, so dass die Übertragungsrate lediglich 29 GByte/s beträgt. Die Grafikkarte kann Farben mit einer Genauigkeit von bis zu 10 Bit pro Kanal ausgeben und dabei Monitore mit einer Auflösung von bis zu 2560 × 1600 Pixeln über einen Dual-Link-(DL)-DVI-I- beziehungsweise die zwei DisplayPort-Ausgänge ansteuern.Der RV620-Chip der preisgünstigere V3700 besitzt nur 40 Shader-Einheiten und 64 Datenleitungen zu den 256 MByte GDDR3-Speicher (15 GByte/s Transferrate)). Die Bildausgabe erfolgt über zwei DL-DVI-I-Anschlüsse mit maximal 2560 × 1600 Pixeln und 30 Bit Farbtiefe. Beide Karten enthalten die UVD2-Einheit, welche den Prozessor auch bei der parallelen Wiedergabe von zwei hochauflösenden Video-Streams entlastet.
Die neuen FirePro-Grafikkarten zeigt AMD unter anderem auf der in der nächsten Woche stattfindenden SIGGRAPH 2008 und plant sie ab September für 99 US-Dollar (V3700) beziehungsweise 599 US-Dollar (V5700) in den Handel zu bringen. Der amerikanische PC-Hersteller Dell kündigte bereits an, die FirePro V3700 und V5700 in den Workstations T7400, T5400 und T3400 der Precision-Serie zu verbauen. (chh/c't)
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