Der Mozilla-Browser Firefox ist beliebt und hat eine immer größere Fangemeinde.
Auf der Erfolgswelle wollen nun auch dubiose Geschäftemacher reiten.
Wer sich unter Firefoxbrowser.de registriert, wird mit acht Euro pro Monat zur Kasse gebeten.
Das Perfide an der neuen Site: Der Betrag erscheint nicht im Anmeldeformular, sondern nur in den AGB.
Wenn der Kunde diese akzeptiert, verzichtet er gleichermaßen auf sein Widerrufsrecht.
Dadurch wird er mindestens 24 Monate lang mit acht Euro pro Monat zur Kasse gebeten -
in der Summe müssen also 192 Euro gezahlt werden.
Hinter der Site steckt der bereits bekannte Betreiber Opendownload.de.
Vor diesem hat die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bereits im Januar letzten Jahres gewarnt.
Sie hält die geschlossenen Verträge für nichtig und hat einen Musterbrief zur Abwehr der Rechnungen bereitgestellt.
Dass zwischen seriösen und unseriösen Seiten oft nur ein Bindestrich liegt, beweist auch der aktuelle Fall:
Während bei Firefoxbrowser.de die Kostenfalle lauert, verbirgt sich hinter der empfehlenswerten Site Firefox-Browser.de
ein etabliertes Web-Projekt mit über 50.000 Foren-Usern, die sich begeistert über die Microsoft-Alternative austauschen.
Die komplette Nutzung dort und auch der Download der Software ist natürlich kostenlos.
Der Betreiber dieser Site, Abdulkadir Topal, kennt das Problem: "Leider ist Opendownload.de nicht der einzige Anbieter,
der an Firefox verdienen möchte, deswegen muss Anzeige gegen jeden einzelnen Anbieter erstatt werden",
erklärt er auf Anfrage von Discountfan.de. Inzwischen seien schon mehrere Seiten vom Netz genommen worden,
allerdings sei das ein sehr zeitintensiver Prozess.
