Intels aktuelle Pentium Prozessoren sind ein überaus attraktives Angebot für Übertakter, wie unser Vergleich des Pentium E6300 mit AMDs Athlon II X2 250 kürzlich bewiesen hatte. Nun soll mit dem Pentium E6500K eine noch schnellere Variante folgen, bei der Intel auf eine Multiplikatorsperre verzichtet hat.
Der Intel Pentium E6500K besitzt zwei Kerne mit zusammen 2 MByte L2-Cache, er taktet mit 2,93 GHz. Der 45nm- Prozessor unterstützt Intels Virtualisierungstechnologie und ist über FSB1066 mit dem Chipsatz verbunden. Vermutlich soll die CPU bei einer Abnahme von 1.000 Stück 84 US-Dollar kosten.
AMD verfolgt die Strategie der freien Multiplikatorwahl bereits seit einiger Zeit und hat die entsprechenden Prozessoren mit dem Beinamen "Black Edition" versehen. Bei Intel war die freie Wahl des Multiplikators hingegen nur den Extreme-Modellen und somit der Preisklasse um die 1.000 Euro vorbehalten. Wie bei AMD wird anscheinend auch der entsperrte Pentium E ohne Kühler verkauft.
So schön die freie Wahl des Multiplikators auch sein mag, unbedingt brauchen tut man sie nicht. Der Pentium E6500K verwendet standardmäßig einen Multiplikator von 11 (11 x 266,66 MHz = 2933,33 MHz). Wählt man statt FSB1066 beispielsweise FSB1333, erreicht man bereits 3666,66 MHz (11 x 333,33 MHz) und mit FSB1600 wären sogar 4400 MHz möglich (11 x 400 MHz). Durch die Beschleunigung des Frontsidebus-Taktes wird zugleich die Bandbreite des Systems verbessert, so dass auch die Speichertransfers beschleunigt werden. Zudem bleiben wir mit FSB1333 und FSB1600 sogar innerhalb der Spezifikation der aktuellen Chipsätze.
Zumindest eröffnet der freie Multiplikator weitere Optionen. Im Test des Pentium E6300 erreichten wir 4,55 GHz (10,5x 433 MHz @ 1,450V) und vom Pentium E6500K darf man ein ähnliches Übertaktungspotential erwarten.
Jedenfalls habe ich zugeschlagen bei ebay.de
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Intel E6500K 775 Processor China Model bei eBay.de: For Desktops (endet 21.09.09 18:04:21 MESZ)