Apple hat heute sein kommendes Betriebssystem Mac OS X "Lion" vorgestellt. Steve Jobs erklärte, dass man auf Basis von Mac OS X das mobile Betriebssystem iOS entwickelt hat. Es wurden zahlreiche Features hinzugefügt, die man nun wieder zurück in das Desktop-Betriebssystem fließen lässt.
Zu den Neuerungen gehören die Unterstützung von Multitouch-Gesten, die Integration eines App Stores, eine Vollbild-Funktion für Anwendungen sowie die automatische Speicherung von Daten und Dokumenten.
Die Multitouch-Gesten werden nicht über den Bildschirm genutzt, sondern über das Trackpad des Notebooks oder ein anderes Multitouch-fähiges Eingabegerät von Apple, beispielsweise die Magic Mouse.
Der Mac App Store funktioniert genau so wie der App Store auf dem iPhone. Man bekommt kostenlose und kostenpflichtige Anwendungen, kann diese mit einem Klick installieren und auf dem aktuellen Stand halten. Steve Jobs geht davon aus, dass sich der App Store auf dem Mac vor allem für Entwickler lohnen wird, da sie Kunden erreichen können, die sich normalerweise keine oder nur wenig Software von Drittanbietern zulegen.
Die installierten Apps werden über das so genannte Launchpad aufgerufen, das man bereits vom iPad kennt. Hier kommt der Vollbildmodus zum Einsatz. Da einige Bedienelemente verdeckt werden, kann ein großer Teil der Funktionen mit Hilfe der Multitouch-Gesten genutzt werden. Die neuen Features von Mac OS X "Lion" greifen also gut ineinander. Die finale Ausgabe des neuen Betriebssystems soll im Sommer 2011 veröffentlicht werden.
Da Steve Jobs den Mac App Store für ein tolles Feature handelt, wird es auch in "Snow Leopard" integriert. Innerhalb der nächsten drei Monate soll es zur Verfügung gestellt werden. Schon bald wird Apple die ersten Apps entgegennehmen und diese in den App Store aufnehmen.
Neues MacBook Air in zwei Größen
Zudem hat Apple ein komplett überarbeitetes MacBook Air vorgestellt. Es handelt sich um eine Kombination aus iPad und MacBook. Das Ergebnis bezeichnet Steve Jobs als "die Zukunft der Notebooks".
Das Gerät ist äußerst dünn - an der dünnsten Stelle sind es 2,8 Millimeter, an der dicksten 17,3. Als Material für das Gehäuse kommt Aluminium zum Einsatz. Das Display ist 13,3 Zoll groß und kann 1.440 x 900 Pixel darstellen.
Im Inneren werkelt ein Core 2 Duo Prozessor von Intel (1,86 GHz). Als Grafiklösung entschied man sich für eine GeForce 320M aus dem Hause Nvidia. Statt einer gewöhnlichen Festplatte kommt nun standardmäßig Flash-Speicher zum Einsatz. Es handelt sich nicht um eine SSD - der Speicher sitzt direkt auf dem Mainboard. Er erlaubt es, dass das Betriebssystem umgehend zur Verfügung steht, nachdem man das MacBook Air eingeschaltet hat (Instant-On). Dafür wird der Standby-Modus deutlich häufiger zum Einsatz kommen.
Der integrierte Akku hält beim Surfen im Web für 7 Stunden. Im Standby-Betrieb soll das flache Notebook 30 Tage durchhalten.
Für eine Überraschung sorgte Apple mit der Vorstellung eines zweiten MacBook Air. Der kleine Bruder ist nur 11,6 Zoll groß und kann 1.366 x 768 Pixel darstellen. Mit knapp 1.050 Gramm ist es sehr leicht. Der integrierte Akku hält beim Surfen im Web 5 Stunden. Der Prozessor ist mit 1,4 GHz etwas langsamer.
Das 11,6 Zoll kleine MacBook Air mit 64 Gigabyte Speicher wird 999 US-Dollar kosten. Für 128 Gigabyte werden 1.199 US-Dollar fällig. Wer ein 13,3 Zoll großes Display wünscht, zahlt 1.299 US-Dollar (128 Gigabyte) bzw. 1.599 US-Dollar (256 Gigabyte). Ab sofort sind beide Modelle im Apple Store zu haben.
FaceTime für den Mac
Apple hat seine Videotelefonie-Software FaceTime jetzt auch für den Mac veröffentlicht. Zuvor konnte man sie lediglich auf dem iPhone 4 nutzen. Die Software greift die bereits bestehenden Funktionen von Mac OS X auf, so dass keine separate Freundesliste angelegt werden muss. Stattdessen wird das im Betriebssystem integrierte Adressbuch herangezogen.
Telefoniert man mit einem iPhone-4-Besitzer, so erkennt FaceTime die Ausrichtung des Smartphones und passt die Darstellung des Bildes auf dem Mac entsprechend horizontal oder vertikal an. Die Betaversion von FaceTime für den Mac kann ab sofort heruntergeladen werden.
Quelle: winfuture.de
Der Reppo hat sich direkt mal das neue MBA als 13" mit 4GB und 128 GB bestellt.
Wenn Interesse besteht, schreibe ich hier mal nen Review.
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