Zitat
Die Kabelnetzbetreiber wollen die Analog-Abschaltung via Satellit dazu nutzen Kunden zu einem Kabelanschluss zu bewegen. Dabei erwähnen sie mit keinem Wort den digitalen Sat-Empfang. Eine gemeinsame Mitteilung der Netzbetreiber Unitymedia, Kabel Deutschland und KabelBW vom Dezember hatte folgenden Wortlaut:"Viele Satellitenzuschauer werden dann (am 1. Mai 2012, die Red.) vor schwarzen Bildschirmen sitzen. Für die insgesamt über 15,6 Millionen Kabelanschlusskunden von Unitymedia, Kabel Deutschland und Kabel BW ändert sich jedoch nichts. Die Kabelzuschauer können ihre analogen Fernsehprogramme über die nächsten Jahre hinaus wie gewohnt empfangen. Kabelkunden haben nach wie vor die freie Wahl zwischen analogem und digitalem Fernsehen, da eine „Zwangsdigitalisierung“ die Sehgewohnheiten vieler langjähriger Kunden ignorieren würde. Die Fernsehzuschauer, die von der Abschaltung des analogen Satellitenfernsehens betroffen sind und die in ihrem Haus Zugang zu einem Kabelanschluss haben, können zum TV-Kabel wechseln.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos im Auftrag von Kabel Deutschland wussten im August 2011 über 30 Prozent der Deutschen noch nicht, dass die Kabelkunden von der Abschaltung des analogen Satellitenfernsehens nicht betroffen sind. Die Befragten gingen demnach davon aus, dass das gesamte analoge Fernsehen von der Abschaltung betroffen sei.
Die analoge TV-Übertragung stammt noch aus der Anfangszeit des Fernsehens. Analoge Fernsehprogramme können von jedem herkömmlichen Fernseher, also auch von älteren Röhrengeräten, empfangen werden. Hochwertige neue Fernsehgeräte wie beispielsweise Flachbildschirme entfalten jedoch nur bei digitalem Fernsehempfang ihre volle Leistungsfähigkeit, da dieser eine brillante Bild- und Tonqualität liefert. Zudem benötigt die digitale TV-Verbreitungstechnik weniger Bandbreite als die analoge, sodass gleich mehrere Programme pro Kanal eingespeist werden können. Das sorgt für eine größere Programmvielfalt, vor allem für mehr hochauflösende TV-Programme (HDTV) und zeitversetztes Fernsehen (Video-on-Demand)."
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