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WLAN-Router mit Powerline: D-Link DHP-1565 im Test

  • mandy28
  • 20. Januar 2012 um 20:58
  • mandy28
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    • 20. Januar 2012 um 20:58
    • #1
    Zitat


    D-Links neuer NAT-Router hat ein Powerline-Interface gleich mit eingebaut. Zudem kommt das Gerät ohne externes Netzteil aus. ZDNet hat gemessen, was von den versprochenen 500 MBit/s über die Stromleitung netto übrig bleibt.

    D-Links neuer WLAN-Router DHP-1565 wartet mit einer Besonderheit auf: Das Gerät kann Clients nicht nur per Ethernet-Kabel und WLAN versorgen, sondern enthält auch ein integriertes Powerline-Interface nach dem AV-500-Standard. Damit lassen sich bis zu 500 MBit/s über das Stromnetz in der Wohnung oder im Büro transportieren.

    Der Router zielt auf Kunden, die nicht all ihre Räumlichkeiten mit nur einem WLAN Access Point versorgen können. Ein WLAN-Repeater ist wegen der stark belasteten Funknetze als Lösung oft zu instabil und Ethernet-Kabel zu verlegen ist aufwändig. Eine Powerline-Verbindung in andere Räume kann eine einfache und schnelle Lösung sein.

    Allerdings sollte man das vorher testen. In Abhängigkeit von der Verkabelung des Hauses kann die Qualität einer Powerline-Verbindung recht unterschiedlich sein. Oft lassen sich stabil Geschwindigkeiten von mehreren hundert MBit/s erreichen - auch über mehrere Stockwerke hinweg. In einigen Fällen ist die Verbindung jedoch instabil und es kommt regelmäßig zu Ausfällen. Ein Test sollte immer über mehrere Stunden, besser Tage, durchgeführt werden.

    Die Powerlinefunktion des DHP-1565 hat einen weiteren positiven Nebeneffekt: Es ist nämlich nicht möglich, sie in den Router zu integrieren, wenn dieser ein externes Netzteil besitzt. In das Gerät wird das 220-Volt-Kabel direkt eingesteckt (siehe Bild). Der übliche Transformatorklotz entfällt. Obwohl das Netzteil intern eingebaut ist, ist der Router nicht größer als andere vergleichbare WLAN-Router, etwa eine Fritzbox. Auch erzeugt er keine übermäßig große Hitze. Das Gerät wird lediglich "handwarm".

    Auch die sonstige Ausstattung des DHP-1565 kann sich sehen lassen. Er verfügt über fünf Gigabit-Ethernet-Ports, von denen einer zur Verbindung mit dem Internet dient (WAN-Port). Die anderen vier können von internen Geräten genutzt werden (LAN-Ports).

    Ferner verfügt der Router über einen USB-2.0-Anschluss, der für einen Drucker oder ein Speichermedium, etwa einen USB-Stick oder eine Festplatte verwendet werden kann. Über die Shareport-Plus-Technologie lassen sich auch beliebige andere Geräte anschließen, beispielsweise ein Scanner oder ein Multifunktionsgerät. Dafür ist allerdings ein Treiber auf dem Rechner erforderlich.

    Das WLAN-Modul funkt ausschließlich im 2,4-GHz-Band. Das weniger belastete 5-GHz-Band wird nicht unterstützt. Der DHP-1565 beherrscht 802.11 b/g/n mit bis zu 300 MBit/s. In der Praxis erreicht man im 2,4-GHz-Band meist Durchsatzraten von weniger als 100 MBit/s.

    Ein DSL-Modem ist nicht vorhanden. Das heißt, der Router kann nur an einem Anschluss genutzt werden, wenn der Anschlussbetreiber ein Modem zur Verfügung stellt oder ein eigenes Modem vorhanden ist. Das bedingt, dass mindestens ein weiteres Gerät in der Nähe der Anschlussdose betrieben werden muss.

    Telefonie- und VoIP-Funktionen sind im DHP-1565 ebenfalls nicht vorhanden. Auch diese Funktionalität ist über andere Geräte zu realisieren. Dementsprechend kann der Router auch nicht als DECT-Basisstation zum Einsatz kommen.

    Die Installation gestaltet sich äußerst einfach und problemlos. Wie bei D-Link üblich ist ein Aufkleber auf dem Gerät, zunächst die CD einzulegen, bevor man das Gerät in Betrieb nimmt. Da immer mehr Rechner ohne CD-Laufwerk in den Markt kommen, etwa Ultrabooks oder der Macbook Air, entscheidet sich ZDNet, es ohne zu versuchen.

    Der gelb gekennzeichnete Ethernet-WAN-Port wird via Kabelmodem mit einem 100-MBit/s-Anschluss von Kabel Deutschland verbunden. Der Testlaptop lässt sich sowohl per WPS als auch traditionell per WPA-Schlüssel mit dem WLAN verbinden. WLAN-Passwort und WPS-PIN sind auf dem Gerät aufgedruckt. Auch die Kabelverbindung an einem beliebigen LAN-Port funktioniert.

    Nach Eingabe von http://192.168.0.1 im Browser landet man auf der Benutzeroberfläche. Das Standard-Passwort ist ein leeres Passwort. Das muss sofort geändert werden, um Modifikationen durch einen Trojaner wie DNS-Changer zu verhindern. Als nächstes wird WPS abgeschaltet, um vor der WPS-Sicherheitslücke geschützt zu sein.

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.

    Um vor der inzwischen allgemein bekannten WPS-Lücke sicher zu sein, sollte man WPS abschalten und nur kurzzeitig aktivieren, wenn man ein neues Gerät ins Netz nimmt.
    Sehr ärgerlich ist dabei, dass der Router auch bei kleinen Konfigurationsänderungen einen Reboot verlangt - ganz gleich, ob man WPS deaktiviert oder einen neuen Powerline-Adapter am Gerät anmeldet. Ohne Neustart ist nichts zu machen. Das ist ein bekanntes D-Link-Problem. Andere Hersteller können es besser.

    Am Fernsehkabelanschluss erhält der Router seine Konfigurationsparameter per DHCP. Das erkennt der DHP-1565 von selbst. Da dazu keine Zugangsdaten erforderlich sind, ist man sofort mit dem Internet verbunden. Bei einem DSL-Anschluss per PPPoE-Protokoll müssen die vom ISP mitgeteilten Zugangsdaten eingegeben werden, bevor man lossurfen kann. Darüber hinaus beherrscht der Router PPTP und L2TP, die in Deutschland aber von den Internetprovidern nicht verwendet werden.

    Auch Dual-Stack-Lite (DS-Lite) kann zum Aufbau einer IPv4-Verbindung verwendet werden. Das hat derzeit noch wenig Bedeutung, wird aber in Zukunft vermutlich wichtig, wenn die ISP zu IPv6 migrieren. DS-Lite ist ein Protokoll, das IPv4-Kompatibilität herstellt, wenn der Provider nativ nur noch IPv6 und kein IPv4 mehr anbietet.

    IPv6-Konnektivität kann nativ oder über diverse Tunnelmechanismen wie 6to4 oder 6rd hergestellt werden. Mit 6to4 kann jeder Nutzer sofort IPv6 nutzen, ohne dass der Provider das explizit unterstützen muss.

    Um eine Powerline-Verbindung herzustellen, wird ein zweiter Powerline-Adapter benötigt, der nicht im Lieferumfang enthalten ist. ZDNet verwendet für den Test zwei Adapter vom D-Link-Konkurrent Netgear, die ebenfalls den AV-500-Standard beherrschen.

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.

    Der DHP-1565 findet Powerline-Adapter sofort. Man muss lediglich das aufgedruckte Passwort eingeben, um eine mit AES verschlüsselte Verbindung herzustellen.
    Ein Adapter wird im selben Büro wie der Router an der gegenüberliegenden Wandsteckdose installiert. Ein zweiter Adapter kommt einige Büros weiter zum Einsatz. Im Webinterface findet der DHP-1565 die beiden Konkurrenzmodelle unverzüglich. Nach Eingabe des aufgedruckten Passworts kann ein Rechner oder ein Switch angeschlossen werden. Die Internetverbindung steht sofort.

    Die Geschwindigkeit über eine Powerline-Verbindung ist allerdings wenig überzeugend. Im Webinterface des Router wird angezeigt, dass die entfernten Adapter sich angeblich mit 146 und 143 MBit/s mit dem D-Link-Router verbunden haben. Diese Geschwindigkeiten schwanken im Verlauf der Zeit leicht und liegen zwischen 120 und 150 MBit/s. Ein signifikanter Unterschied zwischen dem Adapter im gleichen Raum und dem weiter entfernten ist nicht zu beobachten.

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er nicht mehr verfügbar ist.

    Die im Webinterface angezeigte Geschwindigkeit sieht passabel aus. Doch diese Durchsatzraten werden nicht einmal annähernd erzielt.
    Was netto an Geschwindigkeit rauskommt, bleibt aber weit hinter den angezeigten Werten zurück. ZDNet verwendet nttcp, um den Durchsatz einer TCP-Verbindung zu messen. Dabei ist ein Desktop-Rechner per Gigabit-LAN an den Router verbunden. Ein Laptop wird per Kabel an die Powerline-Adapter angeschlossen. Es werden jeweils sechs Messungen durchgeführt.

    Der Adapter im Büro des Routers liefert fünf Ergebnisse zwischen 14,68 MBit/s und 14,87 MBit/s. Hinzu kommt ein Ausreißer nach unten von 11,58 MBit/s. Das ist ungefähr ein Zehntel des im Webinterface versprochenen Durchsatzes. Selbst im gleichen Raum sind also nur äußerst geringe Durchsatzraten zu erzielen.

    Im selben Zimmer ist es besser, einen Rechner per WLAN zu verbinden. ZDNet misst Werte zwischen 55,86 und 62,18 MBit/s bei 802.11n im 2,4-GHz-Band. Hinzu kommen die besseren Ping-Zeiten bei der WLAN-Verbindung. 40 Pings melden eine Laufzeit zwischen einer und drei Millisekunden. Bei einer Powerline-Verbindung werden zwischen zwei und 25 Millisekunden gemessen. In beiden Fällen gibt es keine Verluste von Paketen auf der Strecke.

    Als nächstes wird der Powerline-Adapter einige Büros weiter getestet. In dieses Büro ist eine WLAN-Verbindung mit dem Router nicht mehr praktikabel. ZDNet empfängt zwar ein schwaches Signal, wird aber immer wieder aus dem Netz geworfen. Ein sinnvolles Arbeiten ist so nicht möglich.

    Per Powerline ist die Verbindung zwar stabil, aber langsam. ZDNet misst Werte zwischen 5,53 und 5,67 MBit/s. An HD-Videos braucht man bei dieser Geschwindigkeit nicht zu denken. 40 Pings haben eine Laufzeit zwischen zwei und 17 Millisekunden. Erfreulicherweise gibt es auch hier keine Paketverluste, was die Stabilität der Verbindung unterstreicht.

    Immerhin lässt sich im weiter entfernten Büro noch eine stabile Verbindung erreichen, die in etwa einem langsamen DSL-Anschluss entspricht. Wer ohnehin nur einen DSL-Anschluss mit 6 MBit/s besitzt, kann fast die volle Geschwindigkeit auskosten, während eine Verbindung per WLAN nicht mehr praktikabel ist. Wer über eine solche Verbindung große Dateien, etwa DVD-Images, auf einen Fileserver oder ein NAS im Intranet verschieben möchte, muss nach einer anderen Lösung suchen. Und die heißt: Ethernet-Kabel verlegen.

    Per LAN-Kabel mit 1 GBit/s leistet der DHP-1565 die volle Performance. ZDNet misst TCP-Netto-Geschwindigkeiten zwischen 893,31 und 894,17 MBit/s bei Ping-Zeiten von deutlich unter einer Millisekunde ohne Paketverluste. Berücksichtigt man den Protokoll-Overhead von 802.3 und IPv4, kommt man dem theoretischen Maximum recht nahe.

    Die enttäuschende Performance der Powerline-Verbindung ist D-Link allerdings nicht anzulasten. Ähnlich schlechte Messergebnisse hat ZDNet schon bei zahlreichen anderen Powerline-Adaptern ermittelt. Grundsätzlich gilt, dass man die Performance in jedem Gebäude ermitteln muss. Je älter die Elektroinstallation eines Hauses ist, desto besser stehen die Chancen, dass man gute Durchsatzraten erhält, teilweise sogar von über 100 MBit/s.

    Andererseits muss man mit Ausfällen rechnen. Geräte wie Haartrockner, Staubsauger und Dimmer in der Wand verursachen oft einen Totalausfall der Powerline-Verbindung. Weniger problematisch sind Wasch- und Spülmaschinen. Immerhin ist D-Link ehrlich und weist im Datenblatt auf die Probleme hin.

    Alle Funktionen, die der DHP-1565 anbietet, sind sehr gut und performant implementiert. Störend sind bestenfalls Kleinigkeiten, etwa das das Gerät auch nach kleinsten Konfigurationsänderungen neu gestartet werden muss. Die Software lässt so gut wie keine Wünsche offen. Features wie Port-Forwarding, Firewall, QoS und IPv6 sind mit vielen Konfigurationsoptionen implementiert.

    Obwohl die Powerline-Funktion zufriedenstellend, muss man D-Link auch in diesem Punkt eine gute Arbeit attestieren. Man braucht keinen zusätzlichen Powerline-Adapter in der Steckdose. Im Gegenteil, man spart sogar das externe Netzteil, das andere Router üblicherweise benötigen.

    Dass die Performance gering ist, liegt am technischen Standard selbst und nicht an der Implementierung durch D-Link. Bisher ist es nicht gelungen, eine wirklich gute Modulationsart für Stromnetze zu finden. Der Durchsatz ist gering, die Störanfälligkeit dagegen sehr hoch, etwa durch Staubsauger oder Dimmer. Dass die Energieversorger ihre Pläne, Internetzugänge über das Stromnetz anzubieten, aufgegeben haben, spricht für sich. Ein solch lukratives Geschäft lässt man nicht ohne triftigen Grund fallen.

    Wer einen Router ohne DSL- und Kabelmodem sucht und dabei auf WLAN im 5-GHz-Band und Telefoniefunktionen verzichten kann, bekommt mit dem DHP-1565 ein preiswertes, aber technisch hochwertiges Gerät. Selbst wenn man die Powerline-Funktion nicht nutzen möchte, lohnt sich die Anschaffung, weil kein externes Netzteil notwendig ist.

    Fazit:
    Wer einen Router ohne DSL- und Kabelmodem sucht und dabei auf WLAN im 5-GHz-Band und Telefoniefunktionen verzichten kann, bekommt mit dem DHP-1565 ein preiswertes, aber technisch hochwertiges Gerät. Selbst wenn man die Powerline-Funktion nicht nutzen möchte, lohnt sich die Anschaffung, weil kein externes Netzteil notwendig ist.

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    Quelle ZDNet.de | Alle Seiten der IT

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