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Das Anti-iPad aus Indien für 40 US$

  • Gast
  • 26. März 2013 um 13:48
  • Gast
    Gast
    • 26. März 2013 um 13:48
    • #1

    [h=1]Das Anti-iPad aus Indien[/h] [h=3]25.03.13 – John Pavlus[/h] Schlagwörter: Schwellenländer, Datawind, Indien, Tablet, digitale Kluft

    Suneet Singh Tuli, der Mann hinter dem Billig-Tablet Aakash 2, argumentiert, dass westliche Firmen den boomenden Mobilmarkt in den Schwellenländern nicht verstehen.


    Tuli ist ein gläubiger Sikh. Der 44-Jährige hat seinen ganz eigenen Weg gefunden, um die zentrale Lehre des Sikhismus umzusetzen, die jedem Menschen Segen verspricht. Er will, dass möglichst alle Inder ins Internet gehen können.


    Dafür baut Tulis Londoner Firma DataWind einen sehr kostengünstigen Tablet-Rechner, der in China sowie in der indischen DataWind-Filiale hergestellt wird. Die Idee dabei ist es, den berührungsempfindlichen Billigcomputer mit einem werbefinanzierten Mobilfunkdienst zu kombinieren, der die digitale Kluft zwischen Arm und Reich überbrücken helfen soll.
    DataWind geriet in die internationalen Schlagzeilen, als das Unternehmen im letzten Jahr einen Auftrag der indischen Regierung erhielt, bis zum 31. März dieses Jahres insgesamt 100.000 Stück seines "Aakash 2"-Tablets für rund 40 US-Dollar pro Einheit zu liefern. Das Gerät arbeitet in der Standardversion nur mit WLAN, doch DataWind verkauft auch eine 83 Dollar teure kommerzielle Version namens "Ubislate 7C+", die mit einer Datenflatrate für 2 Dollar im Monat kommt. Innerhalb von 18 Monaten will Tuli nun den Preis des Tablets auf 25 Dollar senken und den Netzzugang gratis machen.
    Tulis Firma geht dabei nicht gemeinnützig vor: DataWind will mit einem eigenen App Store Geld verdienen und Werbung im mitgelieferten Tablet-Browser zeigen, der Websites komprimiert, um sie über die noch langsame indische Drahtlosinfrastruktur zu verbreiten. Im Interview mit Technology Review sprach Tuli über das Geschäftsmodell seiner Firma und die mobile Zukunft der Schwellenländer.


    Technology Review: Herr Singh, Sie haben einmal gesagt, Sie wollten eigentlich niemals ins Hardwaregeschäft einsteigen. Was meinten Sie damit?
    Suneet Singh Tuli: Wir denken, dass der Hardwarebereich heute tot ist. Ein Gigahertz-Prozessor kostet vier Dollar. Der ist gut genug für fast alles, was man mit einem Tablet anstellen will – und zwar nicht nur für arme Leute in Indien. Die Komponenten sind so billig geworden, dass Restaurants oder Hotels sie ihren Kunden zu Werbezwecken geben könnten, ohne dass sie wieder abgegeben werden müssten. Hardware wird zum Instrument der Kundengewinnung.


    TR: Tablets sollten also zu einer Wegwerfware werden, wie früher schon USB-Speichersticks?
    Tuli: Ich mag das Wort "Wegwerfware" nicht, doch bis 2015 werden wir ein Stadium erreicht haben, bei dem man sich die Geräte in jedem Lebensmittelladen abholen kann. Und für die meisten Kunden in den Entwicklungsländern werden Tablets zu ihrem ersten Computer werden.
    Wir haben eine Studie durchgeführt, um zu verstehen, wann die PC-Branche in den USA wirklich durchgestartet ist. Wann wollten alle eine PC? Unserem Ergebnis nach begann es, als die Kosten so weit gefallen waren, dass sie nur noch bei 20 Prozent des Monatseinkommens lagen. Dann kamen Rechner wirklich in jedes Zuhause. In einem Land wie Indien gibt es ungefähr eine Milliarde Menschen, bei denen ein Tablet zum Preis von 50 Dollar dieses Kriterium erfüllt.


    TR: Welche neuen Geschäftsmodelle werden ultrabillige Tablets in den Entwicklungsländern ermöglichen?
    Tuli: Es wird hier Anwendungen geben, die Marktchancen im Milliarden-Dollar-Bereich liefern, doch viele Firmen im Westen werden sie schlicht nicht verstehen. Das fiel mir erst neulich wieder auf, als ich eine Anzeige in einem indischen Magazin sah, das einen Minivan bewarb, bei dem der Fahrersitz um 180 Grad gedreht und flachgelegt werden konnte. Ich dachte mir erst: "Wie doof ist das denn?" Dann wurde mir klar, dass viele dieser Minivans als Taxi dienen und die Fahrer in ihnen schlicht schlafen müssen.
    Auf die gleiche Art werden die Apps für diese Billigtablets für ihre jeweiligen Anwendungszwecke einzigartig sein. Ich bin mir nicht sicher, ob ich selbst verstehen werde, wie sie aussehen könnten. Ich hoffe aber, dass wir als Inhaber der wichtigsten Plattform zu einem Treibriemen werden für all diese neuen Ideen und Geschäftsmodelle.


    TR: Sie verschenken Ihre Tablets quasi. Was ist da die Geschäftsstrategie?
    Tuli: Die erste Killer-App auf diesen Geräten wird der Internet-Zugriff sein. Wir haben 18 Patente auf Technologien, mit denen wir das Web auf solche Tablets holen können – auch im langsamen indischen GPRS-Netzwerk. Die Idee dabei ist es, kostenlosen Internet-Zugriff mit Werbung auf einem günstigen Tablet zu liefern. Einfaches Surfen ohne Audio- und Video-Streaming wäre gratis und wir haben Banner-Anzeigen darauf laufen, die dann die Datenkosten begleichen und uns erlauben, etwas Geld zu verdienen.


    TR: Liefert das Ubislate derzeit schon Internet-Zugang?

    Tuli: In Indien läuft unser Gratismodell noch nicht. Wir verkaufen den Zugang uneingeschränkt für rund zwei Dollar im Monat. Das ist nur ein Bruchteil dessen, was man sonst bei anderen Anbietern bezahlt. Demnächst wird der Dienst aber ganz kostenlos sein.


    TR: Welche neuen Chancen sehen Sie für Apps in den Entwicklungsländern?
    Tuli: Niemand konzentriert sich bislang darauf, Programme für Menschen zu entwickeln, die im Monat vielleicht 200 Dollar verdienen. Dieser Personenkreis ist bislang nicht Teil des Computer- oder gar Internet-Zeitalters gewesen, die meisten dieser Personen können nicht einmal lesen und schreiben. Deshalb haben wir in Indien App-Wettbewerbe ausgeschrieben, bei denen wir versuchen, die Teilnehmer dazu zu bewegen, aus dieser Perspektive zu denken.
    Der Gewinner unserer letzten Ausschreibung war eine Gruppe von Studenten, die eine Handelsanwendung namens "Fruit Walas" entwickelt hat – das sind die Leute, die in Indien mit einem Wagen herumlaufen und Früchte und Gemüse verkaufen. Die Studenten schufen eine grafisch intuitive Anwendung, mit der sie ihr Geschäft verwalten können. Es gibt ungefähr fünf Millionen Fruit Walas in Indien. Stellen Sie sich einmal vor, was das für ein Markt ist.

    Das Anti-iPad aus Indien | Technology Review


    Cu
    Verbogener

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