Microsoft beginnt schön langsam seine Marketingkampagne um vor dem unsicheren Windows XP zu "warnen". MS hat gleich zwei große Probleme. Zum einen nutzen noch immer viel zu viele XP und zweitens entwickelt sich Windows 8 immer mehr zu einer Vista 2nd Editon.
Und wenn XP weiter so stark bleibt, könnte MS gezwungen werden zum wiederholten Male den Support zu verlängern.
Daher versucht MS mit Windows Blue dem entgegenzusteuern um Windows 8 brauchbar zu machen. In meinem Bekanntenkreis fällt W8 komplett durch.
Wenn nicht der Treibersupport von XP bei Laptops und "Markenrechnern" defacto eingestellt wäre, würden die Statistiken noch ganz anders ausschauen.
Besonders bemerkenswert ist, dass XP von Dezember 2012 bis März 2013 nur marginale 0,35% und Windows 7 0,38% Markanteile vorloren haben.
Da wird sich MS sehr schwer tun XP schlecht zu reden.
Unterstützung für Windows XP endet 2014
Am 8. April 2014 endet die Unterstützung für Microsofts PC-Betriebssystems Windows XP, gab der Softwarehersteller gestern bekannt. Ab dann gibt es keine Sicherheitsupdates und Aktualisierungen mehr, auch der technische Support wird eingestellt.
Windows XP kam 2001 auf den Markt. Laut einer aktuellen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Net Applications liegt der Marktanteil von Windows XP immer noch bei 38,7 Prozent. Windows 7 nutzen demnach 45 Prozent. Windows 8 wurde laut Angaben Microsofts in den ersten zwei Monaten nach dem Start 60 Mio. Mal verkauft.
Microsoft selbst warnt vor einem erhöhten Sicherheitsrisiko für Nutzer von Windows XP nach dem 8. April 2014, auch sei der „Oldtimer unter den Betriebssystemen“ nicht mehr am Stand der aktuellen Technik. Auch Drittanbieter würden zunehmend ihren Support dafür einstellen.
Unterstützung für Windows XP endet 2014 - news.ORF.at
Ronald Eikenberg
Auf verlorenem Posten
Windows XP vor dem Support-Aus
XP ist die am häufigsten infizierte Windows-Version. Und das kommt nicht von ungefähr: Dem Betriebssystem fehlen etliche Schutzfunktionen, die Microsoft im Laufe des vergangenen Jahrzehnts in die Nachfolgeversionen eingebaut hat. Warum ab 2014 alles noch viel schlimmer wird und XP-Nutzer schon jetzt ein Upgrade planen sollten.
Für ungefähr jeden vierten Internetnutzer ist das elf Jahre alte Windows XP laut Statistiken nach wie vor das Betriebssystem der Wahl – und das, obwohl den meisten davon klar sein dürfte, dass der Urgroßvater von Windows 8 den aktuellen Angriffsmethoden der Cyber-Ganoven nicht allzu viel entgegenzusetzen hat. Dieser Meinung ist auch Microsoft: Gegenüber c’t erklärte das Unternehmen, dass XP „nicht für die heutige Bedrohungslage ausgelegt“ ist.
Auch der jüngste Gefahrenbericht des Unternehmens lässt keinen Zweifel an dieser Aussage: Demnach mussten Microsofts Schutzprogramme im ersten Halbjahr 2012 bei XP-Nutzern doppelt so häufig Schadcode vom System kratzen wie bei Nutzern neuerer Windows-Versionen. Von 1000 untersuchten XP-Rechnern waren 10 infiziert.
In naher Zukunft dürfte sich die Lage weiter zuspitzen, da am 8. April 2014 der sogenannte Extended Support von XP ausläuft. Das Support-Ende bedeutet vor allem, dass Microsoft keine weiteren Sicherheits-Updates entwickeln wird. Neu entdeckte Sicherheitslöcher werden dann nicht mehr geschlossen, wodurch sich XP nach und nach zu einem Schweizer Käse entwickelt. Verübeln kann man Microsoft das Einstellen des Supports nicht, immerhin hat Redmond das Betriebssystem dann über 13 Jahre lang unterstützt. Zum Vergleich: Den Kassenschlager Windows 95 hat das Unternehmen nicht mal halb so lange gepflegt.
Für viele Software- und Hardware-Hersteller dürfte das Support-Ende ein willkommener Anlass sein, die XP-Unterstützung ihrerseits ebenfalls einzustellen. Wer danach noch XP nutzt, sollte gute Gründe dafür haben – und wissen, was er tut.
Patchday ohne Patch
Spätestens, wenn Microsoft die ersten kritischen Windows-Lücken nach dem Tag X schließt und dabei Windows XP nicht mehr berücksichtigt, sollte sich bei den verbleibenden XP-Nutzern ein flaues Gefühl in der Magengegend einstellen: Da einige Systemkomponenten historisch gewachsenen Code nutzen, betreffen Schwachstellen allzu oft sämtliche Ausgaben des Betriebssystems. So wurde etwa im Frühjahr eine kritische Lücke im Remote-Desktop-Server bekannt, durch die man alle Windows-Versionen mit speziell präparierten Netzwerkpaketen kompromittieren kann. Ein passender Exploit kursierte nur zwei Tage, nachdem der Patch veröffentlicht wurde, im Netz. Man muss fest damit rechnen, dass Schwachstellen ähnlichen Kalibers auch in Zukunft entdeckt werden – und die dazu passenden Patches werden Exploit-Entwicklern wertvolle Hinweise darauf liefern, wo genau das Sicherheitsloch klafft. Darüber, ob auch XP betroffen ist, kann man dann nur rätseln, weil nicht länger unterstützte Produkte an den Patchdays gar nicht mehr in den Advisories auftauchen.
Zum großen Knall kann es überall dort kommen, wo das Betriebssystem mit Daten von außen in Berührung kommt. Das können Netzwerkpakete, aber auch Mediendateien, Dokumente oder Webseiten sein. Ein löchriges Betriebssystem sollte man nur noch mit großer Vorsicht benutzen – und zwar ausschließlich mit Daten eindeutig vertrauenswürdiger Herkunft. Letztere kann man im Internet nur schwerlich verifizieren. Selbst wer nur eine Hand voll Webseiten ansurft, ist nicht vor Angriffen sicher. Immer wieder manipulieren Cyber-Ganoven Anzeigenserver, damit diese über die Werbung auf eigentlich seriösen Webseiten Schadcode ausliefern. Auch im lokalen Netzwerk lauern Gefahren: Sobald Lücken in einem der Windows-Dienste bekannt werden, können Angreifer ungepatchte Rechner ohne Zutun des Nutzers übernehmen. So könnte etwa ein Schädling, der den Rechner des Sohnemanns infiziert hat, auch auf andere PCs im gleichen Netz überspringen.
Wer XP nutzt und Windows treu bleiben will, sollte also tunlichst ein Upgrade durchführen, damit der Rechner weiterhin mit Sicherheits-Patches versorgt wird. Will man in drei Jahren, wenn Microsoft den Vista-Support einstellt, nicht schon wieder vor diesem Problem stehen, sollte man mindestens zu Windows 7 greifen. Diese Version will das Unternehmen noch bis 2020 unterstützen. Noch zukunftssicherer ist Windows 8: Mit Sicherheits-Updates ist hier voraussichtlich erst im Oktober 2023 Schluss. Ein weiteres Argument spricht für die Acht: Bis Ende Januar 2013 bekommt man das Upgrade als Download-Version für günstige 30 Euro. Upgrade-berechtigt sind alle Versionen ab XP. Mehr dazu finden Sie in c't 2/13 ab Seite 104. ... ("[email protected]")
Betriebssysteme: Windows 7 überholt Windows XP
von Stefan Beiersmann am 3. September 2012, 08:57 Uhr
Laut Net Applications hat Windows 7 im August erstmals einen höheren Anteil am Betriebssystemmarkt verzeichnet als Windows XP. Microsofts aktuelles Desktop-Betriebssystem kam demnach im vergangenen Monat auf einen Anteil von 42,76 Prozent, während der Anteil von Windows XP auf 42,52 Prozent zurückging. Vor zwei Jahren lag XP noch bei 61,91 Prozent und Windows 7 bei 17,64 Prozent. Net Applications erfasst Browser- und OS-Version von Zugriffen in seinem Netzwerk, seine Statistik bezieht sich also nicht auf Käufe, sondern auf den Praxiseinsatz.
Der Marktanteil von Windows Vista ist in diesem Zeitraum um 7,6 Punkte auf 6,15 Prozent geschrumpft. Der aktuellen Statistik zufolge haben alle Versionen von Apples Mac OS X mit zusammen 7,13 Prozent einen höheren Marktanteil als Vista. Auf OS X 10.8 Mountain Lion entfielen im August 1,41 Prozent, auf 10.7 Lion 2,45 Prozent und auf 10.6 Snow Leopard 2,38 Prozent. Die Vorgängerversionen erreichten jeweils deutlich weniger als ein Prozent Marktanteil.
Mit einem Anteil von insgesamt 91,77 Prozent ist Windows weiterhin Marktführer. Seit Oktober 2011 hat das Microsoft-OS jedoch 0,19 Prozentpunkte an Mac OS abgegeben, das sich in diesem Zeitraum von 6,94 auf 7,13 Prozent verbesserte. Der Linux-Anteil ging von 1,19 leicht auf 1,1 Prozent zurück. Ein Grund dafür ist nach Ansicht von Miguel de Icaza, Gründer des Open-Source-Projekts Gnome, dass einige Unterstützer offener Software inzwischen Macs kaufen.
Windows 7 hat im August erstmals einen höheren Marktanteil erzielt als Windows XP (Bild: Net Applications).
[mit Material von Jack Schofield, ZDNet.com]
Statistik 01/2012 bis 12/2013 (24 Monate) - Basis NetApplications
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