Microsoft: 2015 erstes Support-Ende für Windows 7
Nur knapp fünf Jahre nach Erscheinen beendet Microsoft im Januar 2015 den bisherigen Support für das Betriebssystem Windows 7. COMPUTER BILD verrät, was das für Sie bedeutet, und gibt Wechsel-Tipps zu Windows 8.
Bereits Anfang 2014 gab Microsoft bekannt, Windows 7 ab Oktober nicht mehr auszuliefern. Jetzt folgt das Ende der ersten Support-Phase (Mainstream-Support): Laut einer Liste des Software-Anbieters erhalten Windows-7-Nutzer ab dem 13. Januar 2015 keine neuen Funktionen mehr. Entsprechende Aktualisierungen bleiben aus. Ab dem Zeitpunkt verteilen die Redmonder zudem keine Fehlerbehebungen mehr per Windows-Update.
Kurzer Mainstream-Support
Windows 7 geht mit einem Zeitraum von fünf Jahren für den Mainstream-Support den gleichen Weg wie beim deutlich unbeliebteren Windows Vista. Das bereits 2001 erschienene Windows XP hingegen erhielt mit Service Pack 3 sogar 2008 noch ein umfangreiches Update – das Ende des grundlegenden Supports für das beliebte System war erst 2009 fällig. Microsoft stellte für XP also noch drei Jahre länger Updates bereit als für Vista und jetzt Windows 7. Dass noch ein Service Pack 2 für Windows 7 herauskommt, ist unwahrscheinlich.
Wechsel auf Windows 8.1
Funktionstechnisch herrscht ab Anfang 2015 bei Windows 7 Stillstand. Wer in den Genuss neuer Funktionen kommen will, sollte auf Windows 8.1 umsteigen: Dieses System versorgt Microsoft noch bis zum 9. Januar 2018 mit Sicherheits- und Funktions-Updates. Bevor Sie Windows 8 installieren, legen Sie ein Backup Ihrer wichtigsten Daten an. Die besten Tools dazu zeigt COMPUTER BILD im Beitrag „Backup-Software: Die 55 besten Datensicherungs-Programme“. Für den Umstieg auf Windows 8.1 haben Sie zwei Möglichkeiten: Eine besteht darin, ein Upgrade vom alten aufs neue Windows vorzunehmen. Hierbei bleiben persönliche Dateien wie Textdokumente, Bilder oder Videos erhalten. Die sauberere Variante ist, Windows 7 zu löschen und Windows 8 frisch aufzuspielen. Wie Upgrade und Neuinstallation ablaufen, erfahren Sie im Folgenden.
Anleitung: So installieren Sie Windows 8.1
Windows 8.1: Schneller, sicherer, vielfältiger
Dass Microsoft länger Aktualisierungen an Nutzer von Windows 8.1 verteilt, ist nicht dessen einziger Vorteil. Das System ist Windows 7 in vielen Bereichen überlegen: Das Hoch- und Herunterfahren etwa klappt dank optimierter Technik in Sekundenschnelle. Zusätzliche oder verbesserte Schutzfunktionen wie Secure Boot oder Windows Defender wehren Schadprogramme ab. Windows 8.1 unterstützt zwar keine Gadgets (Mini-Anwendungen) mehr, dafür jedoch die deutlich vielfältigeren Apps. Außerdem kommt der Windows-7-Nachfolger besser mit mehreren parallel genutzten Monitoren klar.
Endgültiges Ende des Windows-7-Supports 2020
Neben dem Mainstream-Support – dem Zeitraum, in dem Windows 7 Sicherheits- und Funktions-Updates erhält – gibt es noch den Extended-Support: Nutzer erhalten in dieser Zeitspanne zwar keine neuen Funktionen, jedoch sicherheitsrelevante Updates. Der Extended-Support endet bei Windows 7 im Januar 2020. Bei Windows-8-Nutzern ist am 8. Januar 2018 Schluss mit Funktions-Verbesserungen, Sicherheits-Updates für das Kachel-System liefert Microsoft bis zum 10. Januar 2023 aus.
Quelle: computerbild.de