Ich finde die Streiks vollkommen angebracht.
Mehdorn soll sich endlich bewegen und den Lokführern ein anständiges Gehalt zahlen, oder er soll besser abtreten. Allein der Streit mit dem Architekten des neuen Berliner Hauptbahnhofs hat mehr Geld verschlungen als für einen wie vom Architekten vorgegebenen Ausbau des Hauptbahnhofs nötig gewesen wäre.
Mehdorn kommt mir vor wie ein kleiner Knirps, dem Jemand seine Schaufel aus dem Sandkasten genommen hat und nun bockt er und ist einer Lösung des Tarifkonflikts nur im Wege.
Lokführer in Italien, Spanien und Frankreich verdienen weit mehr Geld als die deutschen.
Und wie soll man mit 1500 € Netto eine Familie ernähren? Das ist doch ein Witz!
Statt den Menschen etwas mehr Geld zu geben, stellt die Bahn Prunkbauten aus Glas am Potsdamer Platz hin und sonnt sich im bevorstehenden Börsengang, schönt die Zahlen, legt Nebenstrecken still, verliert Anteile am Güterverkehr - Missmanagement bis zum gehtnichtmehr, nur um Gewinne vorweisen zu können und Aktien zu platzieren.
Es braucht keinen Börsengang der Bahn. Sie sollte in Staatshand bleiben, weiter ausgebaut werden, mehr Güter auf die Schiene, mehr Rangierbahnhöfe und Ausbau des Gleisnetzes. Dies ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll!
Momentan gehts aber genau anders herum: Es werden Güterbahnhöfe stillgelegt, Waggons nicht erneuert und Firmen beklagen zunehmend Beschädigungen beim Transport von Waren. Hier wird einfach nicht investiert - um Geld zu sparen.
Weg mit diesem Bahnvorstand und hin zu einem vernünftig agierenden Management, was die Deutsche Bahn wieder nach vorne bringt!
So. Weiterstreiken! Over!