Greenpeace bewertet vierteljährlich die umweltfreundlichsten Elektronik-Hersteller. Neu in der Rangliste sind Spielekonsoleproduzenten - mit einem unerfreulichen Ergebnis.
Wieviel Chemie steckt in einem Elektronikgerät, wie ist das Recycling der Altgeräte geregelt? Greenpeace veröffentlicht vierteljährlich einen "Guide to Greener Electronics" bei dem diese Faktoren über die Ranglistenplätze entscheiden. Neu aufgenommmen im insgesamt sechsten Ranking, das 20 Elektronik-Hersteller berücksichtigt, wurden erstmals die Anbieter von TV-Geräten und Spielekonsolen.
Auf dem ersten Platz landet Sony Ericsson, Rang 2 und 3 belegen Samsung und Sony. Auf dem unrühmlichen letzten Platz findet sich Nintendo wieder, das keinen einzigen Umweltpunkt erreicht. Den Rückschluss, dass die japanischen Konsolen nun besonders umweltschädlich seien, dürfe man aber nicht ziehen, erläutert Greenpeace. Nintendo ist das Schlusslicht, weil das Unternehmen überhaupt keine Informationen über verwendete Chemikalien oder Recycling-Programme veröffentlicht.
Ein anderes Großunternehmen wird ebenfalls das erste mal in der Liste geführt.
Bei Microsoft, das auf dem drittletzten Platz landet, kritisisert Greenpeace, dass das Unternehmen erst ab 2011 auf den Einsatz von PVC und bromierten Flammschutzmitteln verzichten will.