[FONT="Arial Black"][SIZE="4"]Rechtssicherheit für Anbieter, reichhaltiges Angebot für Kunden[/SIZE][/FONT]
Ein einheitlicher europäischer Binnenmarkt für digitale Musik, Filme und Spiele könnte der Kreativbranche einen Umsatzschub und den Verbrauchern ein deutlich größeres Angebot bescheren. Derzeit verhindern jedoch die rechtlichen Zersplitterung und der Mangel an verbraucherfreundlichen Regeln den digitalen Binnenmarkt. Das will EU-Kommissarin Reding ändern.
Ein "wahrer Binnenmarkt ohne Grenzen für kreative Online-Inhalte" könnte nach Ansicht der Europäischen Kommission die "Wettbewerbsfähigkeit von Europas Musik-, Film- und Spiele-Industrie beträchtlich stärken". In Zahlen ausgedrückt: Diese Branche könnte viermal so viel Geld verdienen wie bisher.
Deshalb will die Kommission der "europäischen Branche für Online-Inhalte neuen Schub" geben und einen digitalen Binnenmarkt in Europa durchsetzen. Der einheitliche Markt solle der Industrie Rechtssicherheit, den Urhebern eine angemessene Entlohnung und den Verbrauchern breiten Zugang zu einem reichhaltigen Angebot von Online-Inhalten verschaffen, sagte Viviane Reding, Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien: "Europas Inhalte-Branche leidet unter ihrer rechtlichen Zersplitterung, unter dem Mangel an klaren, verbraucherfreundlichen Regeln für den Zugang zu urheberrechtsgeschützten Online-Inhalten und unter ernsten Streitigkeiten der Beteiligten über grundlegende Belange wie Kopieabgaben und Privatkopien."
Bis Mitte des Jahres 2008 will Reding eine Empfehlung für einen einheitlichen Markt für Online-Inhalte erarbeiten. Für Vorschläge von allen Seiten ist die EU-Kommissarin dabei offen. Sie will eigens eine "Plattform für Online-Inhalte" einrichten, über die sich auch Verbraucher beteiligen können.
Nach einer Studie der EU-Kommission lagen die Umsätze für Online-Inhalte im Jahr 2005 bei 1,8 Milliarden Euro. Die Kommission schätzt, dass sie sich bis zum Jahr 2010 auf 8,3 Milliarden Euro mehr als vervierfachen werden. weiter...