[FONT="Arial Black"][SIZE="4"]Billiger als ein Viertel Lada[/SIZE][/FONT]
Nur 1700 Euro kostet das Billigauto des indischen Unternehmens Tata. Für den vierfachen Preis bekommt man hierzulande nicht einmal einen Lada 1118. SPIEGEL ONLINE vergleicht den Billigwinzling mit der deutschen Pkw-Palette.
Für unter 10.000 Euro gibt es in Deutschland nur eine Handvoll Autos zu kaufen - etwa den Lada 1118, die Basisversion des Fiat Seicento oder den Dacia Logan. Deshalb könnte der von Tata Motors ab Herbst 2008 produzierte Nano mit seinem Preis von umgerechnet 1700 Euro für erhebliche Verwerfungen sorgen - falls er in Europa überhaupt auf den Markt kommt.
Ob und wann es der Nano Deutschland schafft, ist bisher unklar. Nach Angaben Tatas erfüllt der Wagen zwar die Euro-IV-Norm, schafft jedoch bisher nur die indischen Sicherheitsstandards. Allerdings haben auch andere eher für Schwellenländer konzipierte Fahrzeuge wie der Dacia Logan ihren Weg nach Europa gefunden.
Bereits 2015 könnten nach einer Prognose des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer mindestens zehn Millionen Billigautos unter 10.000 Dollar (6800 Euro) weltweit verkauft werden. Etwa 3,5 Millionen Fahrzeuge davon entfallen nach seiner Studie sogar in die Super-Billig-Kategorie von 2000 bis 5000 Dollar (1360 bis 3400 Euro).
Die deutsche Autoindustrie ist der Studie zufolge schlecht auf diese Nachfrage vorbereitet. Schon vorher habe Renault mit dem Logan gezeigt, dass Billigautos erfolgreich sein können. Noch vor dem Jahr 2010 würden jährlich eine Million Dacia Logans verkauft.