Der Bundesverband Musikindustrie hat am Sonntag Angaben des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" bestätigt, wonach die Zahl illegaler Musik-Downloads im Jahr 2007 deutlich zurück gegangen ist. Als Grund nannte der Verbandsvorsitzende Dieter Gorny dem Blatt zufolge den massiven rechtlichen Druck.
Den Angaben nach wurden 2007 insgesamt 312 Millionen Lieder von deutschen Nutzern illegal heruntergeladen. Im Vorjahr waren es noch 374 Millionen Songs, so die Ergebnisse einer entsprechenden Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Künftig will man dafür sorgen, dass sich dieser Trend fortsetzt.
Das Ziel sei es, die "Internetpiraterie auf ein tolerables Maß zu reduzieren", so Gorny weiter. Man setze dabei nicht nur auf rechtliche Schritte gegen einzelne Personen, sondern wolle auch die Anbieter von Internetzugängen stärker zur Rechenschaft ziehen, sagte er außerdem.
Einen Rückgang bei der Zahl gebrannter CD-Rohlinge sieht man bei der deutschen Musikindustrie übrigens nicht als Zeichen für weniger illegale Kopien. Stattdessen würden mittlerweile eben mehr Songs auf Festplatten oder anderen Speichergeräten abgelegt. Noch immer sollen zehn Mal mehr illegale Lieder im Umlauf sein als legal verkauft werden.