Das vom taiwanischen Hardwarehersteller FIC ins Leben gerufene OpenMoko entwickelt derzeit das bisher einzige echte Open-Source-Handy. Sowohl die Software, als auch die Hardware werden vollkommen frei entwickelt. Bisher war das Neo1973 getaufte erste Modell nur für Entwickler erhältlich.
Jetzt haben OpenMoko und FIC bekannt gegeben, dass man mit dem Nachfolgemodell des Neo1973 auch mit dem Verkauf der Geräte auf dem Massenmarkt beginnen will. Das neue Modell mit der Bezeichnung "Neo Freerunner" basiert auf einem ARM-Prozessor mit 400 Megahertz Taktfrequenz und verfügt über einen Touchscreen mit 640 x 480 Pixeln Auflösung.
Die Ausstattung soll mit Funktionen wie GPS und WLAN sehr umfangreich ausfallen. Außerdem setzt man bei OpenMoko auf einen USB-Anschluss zur Anbindung von Peripheriegeräten. Das von OpenMoko entwickelte Linux arbeitet mit X11 und GTK, lässt also viel Spielraum für Entwicklungen von Drittanbietern, meldet Tech-On.
Die Entwicklung des Neo Freerunner soll bereits weit fortgeschritten sein. Derzeit läuft laut FIC bereits die Testphase. Zwar soll es schon vor der breit angelegten Markteinführung Geräte zu kaufen geben, für Otto Normalverbraucher will man das erste echte Open-Source-Handy in ungefähr sechs Monaten mit einer voll ausgereiften Software in den Handel bringen.