Im Februar berichteten wir darüber, dass sich ein Hacker Zugriff auf den Server der geisteswissenschaftliche Fakultät der US-amerikanischen Eliteunversität Harvard verschafft hat. Ein Backup der Daten tauchte anschließend im BitTorrent-Netzwerk auf.
Wie die Universität jetzt mitteilte, scheint das Ausmaß des Datendiebstahls größer zu sein als bisher angenommen. So enthielt der gehackte Server die Daten von rund 10.000 Studenten, darunter Namen, Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten, Adressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen, teilweise sogar die aktuellen Gesundheitszustände.
Die IT-Verantwortlichen in Harvard können nicht ausschließen, dass die Informationen an die Öffentlichkeit gelangt sind. In diversen Medienberichten heißt es, dass man das komplette Backup via BitTorrent herunterladen kann. Die Washington Post berichtete am 20. Februar, dass ein 125 Megabyte großes Backup über den Tracker "The Pirate Bay" erhältlich ist.
Die betroffenen Server wurden vom 17. bis 21. Februar vom Netz genommen, um die Ursachen für den Einbruch zu ermitteln. Erst im späteren Verlauf der Untersuchungen stellte man das volle Schadensausmaß fest. Alle Betroffenen Studenten wurden inzwischen über den Datendiebstahl informiert.