Rechtsabteilung hat viel zu tun
Activision ist zwar aktuell mit Guitar Hero 3 äußerst erfolgreich, die Rechtsabteilung des Publisher hat jedoch ordentlich was zu tun, wie unsere Kollegen von 4players.de berichten. Zu aller erst wollte der ehemalige Entwickler der Reihe, Harmonix, der mittlerweile zu Viacom gehört, noch fehlende Gewinnbeteiligungen einfordern. Ganze 14,5 Mio. US-Dollar forderten die Mannen von Harmonix, schließlich halten sie noch diverse Patente an dem Spiel inne. Hier hat Activision jedoch schnell reagiert, weswegen sich beide Seiten wahrscheinlich außergerichtlich einigen werden.
In einem anderen Fall geht es um den Gitarren-Hersteller Gibson. Auch hier steht eine Klage ins Haus. So soll Activision ein Patent von Gibson verletzt haben, das „eine Methode zum Simulieren eines Live-Auftrittes mittels eines Instruments, einer 3D-Brille, Stereolautsprechern und einem vorher aufgezeichneten Song bzw. Konzert beschreibt.“ Eingereicht wurde das Patent bereits im Jahr 1999. Laut einer vorläufigen Untersuchung von Gibson macht sich die Guitar Hero-Reihe genau dieses Verfahren zu Nutzen, weswegen auch hier kräftig Lizenzzahlungen oder ein Verkaufsstop der Spiele gefordert wird.
Activision bezeichnet das Ganze als irrelevant und merkt an, dass Gibson seine Ansprüche auch schon vor drei Jahren hätte anmelden müssen. Interessant ist, dass beide Unternehmen bereits zusammenarbeiten. Die Gitarren, die im Guitar Hero 3-Bundle enthalten sind, sind bekanntlich Gibson-Modellen nachempfunden.