Ein Mann aus Kolumbien ist in den USA zu einer Gefängnisstrafe von 9 Jahren und zu Schadenersatzzahlungen in Höhe von fast 350.000 US-Dollar verurteilt worden. Er hatte zuvor zusammen mit einem Komplizen die Personen- und Finanzdaten zahlreicher Opfer gestohlen und sich so bereichert.
Der 40-Jährige installierte in der Zeit zwischen 2004 und 2007 Keylogging-Software auf öffentlich zugänglichen Rechnern in Hotels. Mit den Tools, die alle Tastenanschläge aufzeichneten, konnte er Passwörter und PIN-Nummern ausspionieren. Später bedienten er und sein Partner sich dann an den Konten ihrer Opfer.
Mit dem gestohlenen Geld kaufte der Täter Elektronikgeräte sowie Luxusreisen in alle Welt. Insgesamt soll so ein Schaden von rund 1,4 Millionen US-Dollar entstanden sein. Im August 2007 konnte der Mann von US-Ermittlern bei der Einreise mit einem Laptop festgenommen werden, der die persönlichen Daten von über 600 Menschen enthielt.
Besonders pikant: Zu den Opfern gehörten auch Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums.