Seagate hat seit dem Beginn seiner Festplattenproduktion vor 29 Jahren 1 Milliarde Speichermedien ausgeliefert. Wie das Unternehmen gestern am Konzernsitz in Scotts Valley mitteilte, will man die Zahl binnen der nächsten fünf Jahre verdoppeln.
1979 lieferte Seagate mit der ST506 seine erste Festplatte aus. Diese verfügte über eine Speicherkapazität von fünf Megabyte und wog 2,3 Kilogramm. Der Preis lag damals bei 1.500 Dollar. Die Standard-Formate waren 8 und 14 Zoll.
Der Preis pro Megabyte ist inzwischen von 300 Dollar auf 0,0002 Dollar gefallen. Die aktuellen Festplattenserien im 3,5-Zoll-Format fassen bis zu 1 Terabyte Daten. Laut Seagate wurden im gesamten Zeitraum Festplatten mit einer Gesamtkapazität von 79 Millionen Terabyte gefertigt.
Die prognostizierte Verdoppelung der Zahl ausgelieferter Festplatten in den kommenden fünf Jahren ist auf eine stark steigende Nachfrage zurückzuführen. Einerseits nimmt der Absatz von Computern weltweit weiter zu. Andererseits treiben neue Einsatzbereiche die Verkaufszahlen nach oben: So kommen die Speichermedien inzwischen auch breit in Unterhaltungselektronik zum Einsatz.
Das Marktforschungsunternehmen Gartner ermittelte, dass im vergangenen Jahr industrieweit insgesamt 500 Millionen Festplatten ausgeliefert wurden. Das entspricht einer 15,3-prozentigen Steigerung zum Vorjahr. 1990 setzten alle Hersteller gemeinsam lediglich 30 Millionen Stück ab.
Weitere Informationen: Seagate-Video zum Jubiläum