Microsoft-Chef Steve Ballmer ließ Heute Hoffnung aufkommen, was eine mögliche Verlängerung des Vertriebszeitraums von Windows XP angeht. Bisher plant Microsoft, den Vertrieb des Vorgängers von Windows Vista zur Mitte des Jahres 2008 einzustellen.
Einzig die Home Edition soll noch weiter angeboten werden, aber nur auf Billig-PCs.
Ballmer sagte während einer Veranstaltung anlässlich der Eröffnung eines neuen Innovationszentrums von Microsoft in Belgien, dass die Rückmeldungen von Kunden eventuell zu einer Änderung der aktuellen Pläne für XP führen könnten. Statistisch gesehen, würden die meisten Kunden aber derzeit Systeme mit Vista erwerben.
Sollten sich die Rückmeldungen der Kunden aber ändern, könne Microsoft seine Entscheidung noch überdenken, sagte er weiter. Vor allem Firmen, die Probleme beim Upgrade älterer PCs hätten, würden derzeit noch Windows XP kaufen, so Ballmer. Die Forderung, XP auch für Privatkunden weiterhin anzubieten, will er offenbar nicht gelten lassen.
Viele XP-Nutzer sehen im Ende des Vertriebs des älteren Betriebssystems den Versuch von Microsoft, Windows Vista mit aller Macht in den Markt zu drücken. Eine in den USA initiierte Petition, die die Fortsetzung des XP-Vertriebs bis zum Erscheinen des Vista-Nachfolgers Windows "7" fordert, wurde mittlerweile über 160.000 Mal unterzeichnet.