Hersteller von Chipsätzen und Motherboards sollen zukünftig schneller Linux-Treiber anbieten. Die drei großen Computerkonzerne Dell, Hewlett Packard und Lenovo sicherten der Open Source-Community zu, entsprechend Druck auf die Produzenten ausüben.
Bei den Vertragsverhandlungen über die Zulieferung von PC-Komponenten werde das Thema Linux-Treiber zukünftig auf die Tagesordnung gesetzt, versprachen Vertreter der Unternehmen.
"In diesem Jahr gab es bereits einen Durchbruch, dass Treiberunterstützung für den Dekstop-Bereich, IPv6-Support und Virtualisierung angeht", sagte Jim Zemlin, Chef der Linux Foundation. Trotzdem hinkt man noch deutlich hinter anderen Betriebssystemen hinterher.
Dell, Hewlett Packard und Lenovo wollen sich dabei auch dafür einsetzen, dass die Linux-Treiber unter Open Source-Lizenzen veröffentlicht werden. Das würde es erleichtern, sie direkt in den Linux-Kernel zu implementieren. Die Bereitstellung des freien Betriebssystems könnte außerdem schneller auf ein breiteres Spektrum von Plattformen ausgedehnt werden.
Open Source-Treiber ließen sich bei Problemen außerdem direkt vom jeweiligen Linux-Distributor anpassen. Das würde Entnutzern wiederum die Installation erleichtern.