Um die Leistungsfähigkeit seiner Prozessoren weiter zu steigern, besinnt sich der Chip-Hersteller Intel eines Konzeptes, dass bereits tief in den Schubladen verschwunden war. DRAM-Arbeitsspeicher soll zukünftig direkt in die CPU integriert werden, berichtet TGDaily.
Die Kommunikation zwischen Prozessor und Speicher würde dann nicht mehr über den Flaschenhals des FSB erfolgen. Daten sollen so schneller bereitgestellt werden können, wenn eine Recheneinheit Leerlauf hat. Den herkömmlichen Arbeitsspeicher in einem System soll die Technologie allerdings nicht ersetzen.
Bei Intel arbeitet derzeit ein kleines Entwickler-Team an der nötigen Verkleinerung von DRAM-Zellen. Diese sollen die bisher teilweise in CPUs eingesetzten SRAM-Elemente ersetzen. Dabei ist es bereits gelungen, DRAM mit einer Strukturbreite von 65 Nanometern auf 2 Gigahertz zu takten. Daten konnten so mit einer Bandbreite von bis zu 128 Gigabit pro Sekunde an die Recheneinheiten weitergegeben werden.
Nächstes Ziel ist die Steigerung der Bandbreite auf 204,8 Gigabit pro Sekunde. Das würde die Integration in die QX9770/9775-Prozessoren des Herstellers ermöglichen. Im Vergleich zur bisherigen Bauweise des L2-Cache würde die Performance so verzehnfacht, hieß es.