Das Smartphone-Betriebssystem Symbian wird in eine Stiftung überführt, die eine Veröffentlichung unter einer Open Source-Lizenz vorbereitet. Neben SymbianOS sind auch die Plattformen S60, UIQ und MOAP von Nokia, Sony Ericsson und NTT DoCoMo teil des Projekts.
Wie die drei Unternehmen und Motorola als vierter Beteiligter an Symbian mitteilten, sollen die einzelnen Produkte der Hersteller zusammengeführt werden. Ziel sei die Schaffung einer offenen Plattform für Smartphones. Damit reagieren die Partner auf die bevorstehende Veröffentlichung von Googles Betriebssystem Android, dass auf Linux basiert.
Die Weiterentwicklung der Software erfolgt zukünftig in der neu gegründeten Symbian Foundation. Diese wird auch von AT&T, LG, Samsung, STMicroelectronics, Texas Instruments und Vodafone unterstützt. Auch weitere Partner seien willkommen, hieß es.
Um den Prozess zu ermöglichen, erwirbt Nokia im ersten Schritt die Anteile der drei Partner. Diese halten zusammen 52 Prozent an dem Joint Venture, während Nokia größter Anteilseigner ist. Der finnische Weltmarktführer investiert dafür 264 Millionen Dollar.
Nokia überführt in der zweiten Stufe SymbianOS und S60 in die neue Stiftung. In diese bringen Motorola und Sony Ericsson ihre UIQ-Plattform ein, NTT DoCoMo steuert MOAP bei. Alle Mitglieder der Symbian Foundation können die Software zukünftig ohne Lizenzgebühren nutzen.