Auf den 36 größten Flughäfen der USA verschwinden pro Woche rund 10.000 Notebooks von Reisenden. 65 Prozent der Betroffenen erhalten ihr Gerät auch nach einer Suche und Ermittlungen durch das Sicherheitspersonal nicht zurück.
Das geht aus einer Untersuchung (PDF) hervor, die das Ponemon Institute im Auftrag des Laptopherstellers Dell durchführte und gestern veröffentlichte. Demnach nutzen Diebe vor allem den Andrang an den Sicherheitskontrollen aus, um sich fremder Rechner zu bemächtigen.
Auf den mittelgroßen Flughäfen ist die Situation meist deutlich entspannter. Hier wurden "nur" etwa 2.000 verschwundene Geräte pro Woche verzeichnet. Im Jahr summiert sich die Zahl der als vermisst gemeldeten Rechner auf 637,000, so die Autoren der Studie.
Die höchsten Verlustzahlen verzeichnete man demnach auf folgenden fünf Flughäfen: Los Angeles International, Miami International, John F. Kennedy International, Chicago O'Hare und Newark Liberty International.
Bei einer Umfrage unter Geschäftsreisenden, denen der Rechner gestohlen wurde, kam heraus, dass 77 Prozent nicht daran glauben, das Gerät jemals wiederzusehen. 16 Prozent finden sich mit einem Totalverlust ab und melden den Diebstahl nicht einmal bei den Behörden.
Dabei ist der Verlust des Notebooks vor allem bei Geschäftsreisenden ein hohes Risiko für die Unternehmen. 53 Prozent der Befragten gaben an, dass sich auf den Festplatten jeweils sensible Daten befänden. Nur 65 Prozent hatten diese mit Verschlüsselungs-Software oder anderen Methoden vor fremdem Zugriff geschützt.