Der japanische Elektronikkonzern Pionieer hat ein optisches Medium mit rund 400 Gigabyte Speicherplatz produziert. In die Disk sind 16 Layer eingebettet, die auf der Blu-ray-Architektur basieren und eine entsprechende Kapazität haben.
Es sei daher möglich, eine Kompatibilität der neuen Medien mit Blu-ray-Laufwerken herzustellen, so die Entwickler. Bisher wurden bei Pioneer zwar erst Read-only-Disks gefertigt, aber auch beschreibbare Rohlinge ließen sich produzieren, hieß es.
Herkömmliche Blu-ray-Disks verfügen über zwei Layer mit jeweils 25 Gigabyte. Um die Kapazität entsprechend steigern zu können, musste man bei Pioneer die Struktur der Medien etwas anpassen. Hinzu kamen weitere Technologien aus der Fertigung von Multi-Layer-DVDs.
Die Disks lassen sich den Angaben zufolge mit herkömmlichen Blu-ray-Leseköpfen auslesen. Offenbar sind nur geringe Modifikationen notwendig, mit denen eine größere Empfindlichkeit hergestellt wird. Ob sich das allein über ein Firmware-Update realisieren lässt, ist allerdings noch unklar.
In der kommenden Woche will das Unternehmen die neuen Datenträger auf dem "International Symposium on Optical Memory and Optical Data Storage" vorstellen. Hier werden voraussichtlich auch erste Informationen zum Zeitpunkt einer möglichen Markteinführung bekannt gegeben.