Ehemalige Entwickler von Google wollen ihren früheren Arbeitgeber mit einer neuen Suchmaschine ausstechen. Der neue Dienst Cuil soll in seinem Index das dreifache der Web-Seiten des Marktführers enthalten.
Heute ist das Angebot gestartet, allerdings noch etwas schlecht zu erreichen. Neben der höheren Reichweite versprechen die Betreiber eine bessere Auswertung der indizierten Seiten. Die Suchergebnisse werden nicht wie gewohnt in Form einer Liste, sondern im Layout eines Online-Magazins angezeigt.
In der Vergangenheit haben bereits mehrere Startups versucht, eigene Suchmaschinen am Markt zu etablieren. Allerdings konnten nicht einmal finanzkräftige Unternehmen wie Microsoft oder Yahoo die dominierende Position Googles ankratzen.
Cuil will dies aber nun mit seinem großen Index schaffen. "Man kann keine Alternative darstellen wollen und kleiner sein", sagte Anna Patterson, Cuil-Mitbegründerin und President der im kalifornischen Menlo Park angesiedelten Firma.
Das Magazin-Layout soll dem Anwender außerdem einen deutlichen Vorteil in Sachen Übersichtlichkeit bieten. Die Treffer werden hier in verschiedene Kategorien sortiert. Sucht man beispielsweise nach Bruce Springsteen werden Informationen über den Sänger in einem Bereich zusammengefasst, in einem anderen erscheinen beispielsweise Anbieter von Konzertkarten, Online-Shops, in denen sich Tonträger kaufen lassen, sowie Fan-Pages.
Cuil kann bisher auf 33 Millionen Dollar Venture-Kapital zurückgreifen. Das Unternehmen konnte außerdem Tom Costello verpflichten, der bisher Suchtechnologien für IBM entwickelte und an der Stanford University in dem Bereich forschte.
Weitere Informationen: Cuil.com