ZitatDer Festplattensparte von Hitachi, Hitachi GST, ist es im Labor gelungen, die Datendichte bei Festplatten gegenüber heutigen Laufwerken fast um das 2,5-fache auf 610 GBit pro Quadratzoll zu steigern. So rücken Notebookplatten mit 1 Terabyte und 3,5"-Festplatten mit bis zu 2,25 Terabyte in greifbare Nähe.
Die hohen Datendichten erreichten die Forscher unter anderem auch dank verbesserter Schreib- und Leseköpfe – möglicherweise durch den Einsatz von CPP-GMR-Köpfen –, die nun in der Lage sein sollen, Daten auch in besonders dünnen Spuren von nur 65 Nanometern zu lesen und zu schreiben. Zum Vergleich: Bei heute erhältlichen Notebookplatten sind die Spuren noch etwa 100 Nanometer breit. Das ist nur ein Bruchteil der Dicke eines menschlichen Haares und liegt in einer Dimension in der Prozessorhersteller heute Halbleiter fertigen.Auch bei dieser hohen Dichte gelingt die Datenaufzeichnung noch per Perpendicular Magnetic Recording (PMR). Doch wie schon beim Vorgänger Longitudinal Recording stößt PMR irgendwann an physikalische Grenzen. Bei welcher Speicherdichte genau Schluss ist und sich die Datendichte nicht weiter erhöhen lässt, ist bislang noch unklar.
Die Hersteller forschen aber bereits an anderen Aufzeichnungsverfahren, wie "gemusterten Medien" (Patterned Media), Heat Assisted Magnetic Recording (HAMR) oder Discrete Track Recording (DTR) um in Zukunft noch größere Festplatten fertigen zu können. Welches dieser Verfahren sich letztlich durchsetzen wird, steht noch in den Sternen. (boi/c't)
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