Das zur Bundesagentur für Arbeit gehörende Institut für Arbeits- und Berufsforschung (IAB) hat zugestanden, dass die Hartz-IV-Unterstützung gerade einmal so zum Überleben reiche. Eine "Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben" sei damit für die meisten ausgeschlossen, räumte das Institut ein.
Zwar seien die Versorgungslücken bei den elementaren Dingen wie Unterkunft, Kleidung und Ernährung "vergleichsweise klein", so Bernhard Christoph vom IAB. Immerhin sechs Prozent der 9.400 untersuchten Langzeitarbeitslosen gaben jedoch an, sie könnten sich keine warme Mahlzeit pro Tag leisten.
Die größten Einschränkungen hätten Betroffene beim Jahresurlaub (82 % gaben an, darauf verzichten zu müssen). Es folgt der Verzicht auf Kinobesuche (61 %), das eigene Auto (47 %) und rezeptfreie Medikamente (20 %). Für Diabetes-Patienten hingegen wird es eng, ihnen droht das Aus für Essenszuschüsse (SN berichtete).
Quelle: Nachrichten - Schlagzeilen - n-tv der Nachrichtensender - Schärfen Sie Ihren Blick - n-tv.de