US-Fernsehsender rebellieren gegen Film-Downloads im Internet
Große Filmstudios in Hollywood entziehen Online-Händler wie Apples iTunes zunehmend die Rechte an attraktiven Kino-Blockbustern. Die Anbieter würden von der Industrie nicht länger als Verkaufspartner, sondern als potenzielle Konkurrenten von Fernsehsendern eingestuft, berichtete der PR-Dienst "Pressetext" am Mittwoch. In den vergangenen Wochen seien daher aus dem Angebot von iTunes sowie der US-Onlinevideothek Netflix eine Reihe von Filmen verschwunden bzw. deren Verkaufsstopp angekündigt worden.
Grund sei die Rückbesinnung auf die klassischen Verwertungsketten, wonach Filme zunächst in den Kinos, dann auf DVD, gefolgt von Pay-TV und schließlich dem frei empfangbaren Fernsehengezeigt würden. Hollywood gehe vermehrt dazu über, das Filmangebot im Internet mit den TV-Ausstrahlungsterminen abzugleichen, hieß es in dem Bericht. Dies sei zunehmendem Druck seitens der Fernsehsender geschuldet, die beim Erwerb teurer Exklusivrechte keine Online-Konkurrenz hinnehmen wollten.