Agentur: Premiere braucht Kapitalerhöhung für Einigung mit Banken
Premiere muss nach einem Agenturbericht seine Anteilseigner um eine Kapitalerhöhung bitten, wenn der Bezahlfernsehsender mit seinen Banken eine Einigung über eine Umschuldung erzielen will. Die Kapitalerhöhung werde in einer Größenordnung von etwa 400 Millionen Euro liegen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am späten Freitagabend zu Dow Jones Newswires. Eine solche Maßnahme erfordere aber die Zustimmung der Anteilseigner, da Premiere aus früheren Vorratsbeschlüssen der Hauptversammlung nur noch rund zehn Millionen neue Aktien ausgeben dürfe.
Den Angaben zufolge laufen die Verhandlungen mit dem Bezahlfernsehsender und den Banken zwar noch, eine Einigung noch vor Weihnachten sei aber durchaus im Bereich des Möglichen, zitierte Dow Jones den nicht genannten Insider. Ein Premiere-Sprecher lehnte einen Kommentar ab. Dow Jones Newswire gehört zum US-Medienkonzern News Corp., der mit 25,01 Prozent auch maßgeblich an Premiere beteiligt ist.