1. Dashboard
  2. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  3. Filebase
  4. Forum
  5. Zebradem-WIKI
  6. Foren-Regeln
  7. Spenden Liste
    1. Spenden
  • Anmelden
  • Registrieren
  • Suche
ZebraDem-Sponsoring
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Seiten
  • Dateien
  • Forum
  • Erweiterte Suche
  1. Forum
  2. zebradem.com
  3. Off-Topic

Zypries lädt zu Gipfel gegen Raubkopierer

  • Frostbiter
  • 10. Januar 2009 um 08:38
  • Frostbiter
    Gast
    • 10. Januar 2009 um 08:38
    • #1

    Kampf gegen illegale Downloads

    Bundesjustizministerin Brigitte Zypries will verschärft gegen Raubkopierer vorgehen. Die SPD-Politikerin hat nach Informationen des Handelsblatts die sechs größten deutschen Internetanbieter im Januar zu einem Gipfel geladen, um endlich eine Lösung beim Umgang mit illegalen Musik-Downloads zu erzielen. Erste Gespräche zwischen Providern und der Musikindustrie laufen bereits.


    Plakat der deutschen Filmindustrie: Nicht nur der Musikibranche sind Raubkopierer ein Dorn im Auge. Foto: PR
    BERLIN. Im Gespräch ist eine Vereinbarung zwischen Providern und Musikindustrie, um illegale Downloads zu verhindern. Eine solche Regelung könnte vorsehen, dass Provider verpflichtet werden, Warnungen an Nutzer auszusprechen, die gegen das Urheberrecht verstoßen. Erst wenn eine solche Warnung ungehört bleibt, soll ein Strafverfahren eingeleitet werden. Die Warnungen sollen auf Internetnutzer eine abschreckende Wirkung haben.

    Eine solche Regelung gibt es in England, Frankreich und demnächst auch in den USA. Sie ist das erklärte Ziel der Musikindustrie. „Damit wollen wir die Klageflut eindämmen. Dafür brauchen wir aber endlich eine Einigung mit den Internetprovidern, möglichst unter Federführung der Politik“, sagte Geschäftsführer Stefan Michalk vom Bundesverband der Musikindustrie dem Handelsblatt. Zwischen Providern wie Arcor und Musikunternehmen laufen bereits erste Gespräche.

    Seit Jahren streiten sich Musikindustrie, Datenschützer und Provider über den richtigen Weg im Kampf gegen Raubkopierer. Zwar gab es bereits für die deutsche Industrie erhebliche gesetzliche Verbesserungen. Doch durch neue Vereinbarungen in den USA und durch die Gesetzgebung der Europäischen Union kommt wieder Bewegung in die Diskussion.

    Bundesjustizministerin Zypries will jetzt mit den Vertretern von Deutscher Telekom, 1&1 Internet, AOL Deutschland, Arcor, Freenet und Kabel Deutschland darüber sprechen, wie mit geplantem europäischem Recht bei der „Verhinderung und Bekämpfung der Piraterie im digitalen Umfeld“ umgegangen werden soll.

    Die Musikindustrie wirbt für eine Lösung, die sich an der „Olivennes-Vereinbarung“ aus Frankreich orientiert. Klagen erfolgen dort erst nach Warnungen durch die Provider. Notfalls drohen Sperrungen der Internetzugänge. Laut Industrie-Vertreter Michalk sei der Charme der Lösung bislang noch nicht erkannt worden. Die Unternehmen verfolgen bisher über den Dienstleister Pro Media die illegalen Downloads und schalten direkt die Strafverfolgung ein. Seit September 2008 steht ihnen ein aufwändiges zivilrechtliches Auskunftsrecht gegen die Provider zu. Dazu bedarf es einer richterlichen Anordnung.

    Seit Beginn der intensiven Verfolgung 2004 in Deutschland ist die Anzahl der illegal heruntergeladenen Musiktitel von über 600 auf 312 Mio. im Jahr 2007 gesunken. Doch trotz der erfolgreichen Klagen gegen die Raubkopierer ist die Zahl der illegalen Downloads noch immens. Der Schaden wird seitens der Industrie auf über 500 Mio. Euro beziffert. Laut Gesellschaft für Konsumforschung laden über drei Millionen Bürger Musik illegal aus dem Internet. Über sieben Millionen tun dies über legale, oftmals kostenpflichtige Internetseiten.

    Ein Warnsystem soll laut Umfragen über 70 Prozent der User vor illegalen Downloads abschrecken und die Zahl der Klagen reduzieren. 2007 und 2008 sollen in Deutschland alleine 60 000 Strafanzeigen wegen Urheberrechtsverletzungen bei Musik gestellt worden sein. Angesichts der Klageflut hatten Staatsanwälte zuletzt einen Grenzwert definiert, wonach nur gegen Raubkopierer ermittelt werden soll, wenn sie mehr als 3 000 Titel illegal heruntergeladen haben.


    Verfahrene Lage


    Jetzt scheint eine Lösung, die über die Gerichtsprozesse hinausgeht, möglich zu sein. Nach Informationen des Handelsblatts laufen bereits Gespräche zwischen großen Providern wie Arcor und der Musikindustrie. Bislang hatte die Branche der Internetanbieter immer datenschutzrechtliche Bedenken angemeldet. Andreas Maurer, Sprecher von 1&1, gab sich vor dem Treffen bei Zypries auch aus einem anderen Grund unversöhnlich: „Es ist nicht unsere Aufgabe als Hilfssheriff zu ermitteln. Das käme nur der Musikindustrie zugute. Bei uns sind bereits jetzt fünf Leute nur damit beschäftigt, den Behörden bei Ermittlungen zu helfen“, sagte Maurer dem Handelsblatt.

    Zur technischen Machbarkeit sagte Susanne Dehmel vom Technologie-Verband Bitkom: „Eine unpersonalisierte Warnung über die IP-Adresse, die bei jedem Gang ins Internet an den Nutzer neu vergeben wird, ist nicht möglich“. Auch Dietmar Müller, Sprecher des Datenschutzbeauftragten der Bundesregierung warnte: „Eine Speicherung und Nutzung für diese Zwecke ist mit geltendem Datenschutz nicht vereinbar.“ Für die Feststellung eines Klarnamens bleibe eine richterliche Anordnung „unabdingbar“.

    Das Ausland bewegt sich dagegen bereits in dieser Frage: In Frankreich und England dürfen nach neuesten Gesetzen die Kundendaten mit den so genannten IP-Adressen abgeglichen werden, um auch ohne Strafverfahren Warnungen zu verschicken. In den USA haben sich Ende des Jahres die Provider zu dem geforderten Warnhinweissystem durchgerungen und streben eine Vereinbarung mit der Musikindustrie an. Als Gegenleistung für den Versand von Warnhinweisen durch die Internetprovider will die RIAA, der Verband der amerikanischen Musikindustrie, künftig auf Massenverfahren verzichten. Die RIAA behält sich allerdings das Recht vor, bei massiven Rechtsverletzungen und Wiederholungstätern weiter rechtliche Schritte einzuleiten.

    Stefan Michalk ist optimistisch, dass es zu einer Einigung kommt. „Die Provider sind wegen der immer geringeren Margen beim Internetzugang auch gezwungen, mehr Einnahmen aus legalen Tauschbörsen zu erzielen.“

    Zypries lädt zu Gipfel gegen Raubkopierer - Politik - Deutschland - Handelsblatt.com

    • Zitieren

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden

Spenden

Vielen Dank für die Unterstützung!
Hiermit unterstützt du Zebradem.
Das beinhaltet überwiegend die Serverkosten und Lizenzgebühren.
Spenden

Letzte Beiträge

  • Samsung TV Plus/Rakuten TV

    Fellfresse 10. Mai 2025 um 22:07
  • Pluto TV

    Fellfresse 10. Mai 2025 um 20:59
  • Elektronische Patientenakte: Sicherheitsbedenken durch den CCC

    Katze Flohli 10. Mai 2025 um 08:58
  • Festnahmen von Online-Drogenhändlern in Deutschland

    heugabel 9. Mai 2025 um 08:27
  • KJM kritisiert öffentliche Sperrlisten

    heugabel 8. Mai 2025 um 14:27
  • Plex Live TV / LG Channels / Wedo TV

    Fellfresse 7. Mai 2025 um 21:31
  • Deutsche Bank Sicherheitsvorfall: Romantische Eskapaden im Rechenzentrum

    heugabel 7. Mai 2025 um 17:27
  • Social-Media-Verbot für Kinder: Ein Blick auf Deutschlands Herausforderungen

    Katze Flohli 7. Mai 2025 um 16:46
  • Die Pornhub-Sperre in Deutschland: Ein kurzes Fazit

    Katze Flohli 7. Mai 2025 um 07:29
  • IPTV-Piraterie 2025: Ein Blick auf das illegale Streaming

    heugabel 5. Mai 2025 um 12:27

Aktivste Themen

  • Premiere 24,99€ Abo

    357 Antworten
  • Sky Vertragsverlängerungen Sammelthread

    230 Antworten
  • Wie alt bist DU? :-)

    133 Antworten
  • Welchen Beruf habt ihr???

    126 Antworten
  • so Zeichnet unser Frädchen

    104 Antworten
  • Abmahnungen drohen weiteren Porno-Dienst-Nutzern

    88 Antworten
  • F-Jugend braucht hilfe

    88 Antworten
  • Was bedeutet euer Benutzername?

    86 Antworten
  • Voten für ein Bild meiner Tochter.

    85 Antworten
  • Web-TV Wilmaa ist da

    81 Antworten

Benutzer online in diesem Thema

  • 1 Besucher
  1. Kontakt
© 2024 Zebradem - Software by WoltLab