Handys im weißen Haus bitte auf lautlos stellen - GeVestor.de
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Eine heikle Aufgabe stand Robert Gibbs, Pressesprecher des Weißen Hauses, bevor: Er sollte bekannt geben, dass die US-Regierung doch keine Folterfotos veröffentlichen würde, die im irakischen Gefängnis Abu Ghraib entstanden waren: „Er (Barack Obama) ist der Ansicht, dass eine Veröffentlichung dieser Aufnahmen eine Bedrohung für unsere Männer und Frauen sein könnte, die im Irak und Afghanistan Gefahren ausgesetzt sind“.
Während er mit bedachter Wortwahl versuchte, die ursprüngliche Veröffentlichungs-Ankündigung des Pentagons wieder rückgängig zu machen, wurde Gibbs durch Telefonklingeln mehrmals unterbrochen. Kurz entschlossen ließ Obamas Pressesprecher den Besitzer des Telefons bei sich antraben, nahm ihm das Handy ab und warf es in den Flur – nicht ohne mit ironischem Unterton in der Stimme darauf hinzuweisen, dass das Handy von einem seiner Mitarbeiter aufgefangen worden sei.
Als wenige Sekunden später ein weiteres Handy klingelte, musste dessen Besitzer milden Spott von Gibbs über sich ergehen lassen: In Anspielung auf den Nadelstreifenanzug des Journalisten sagte Gibbs, dass es sich bestimmt um einen dringenden Anruf seines Anlageberaters handelt. Unter dem Gejohle der restlichen Journalisten verließ der Nadelstreifenträger eilig den Presseraum.
Die Moral dieser öffentlichen Demütigung liegt natürlich auf der Hand: Handys ermöglichen zwar permanente Erreichbarkeit und die aktuellen Tarife eignen sich ideal zum pausenlosen Telefonieren - doch in manchen Situationen sollte man seinen mobilen Begleiter lieber lautlos schalten, wenn man nicht für kurze Zeit zum unfreiwilligen Demonstrationsobjekt werden will.
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