ZitatSeit einigen Tagen verzeichnen die Spam-Fallen der iX eine erhebliche Zunahme unerwünschter E-Mails, die von T-Online-Konten ausgehen. Das allein ist noch nicht sonderlich besorgniserregend. Je nachdem, welchen Provider die Täter gerade besonders intensiv unter Beschuss nehmen und zum Weiterverbreiten ihres Mülls missbrauchen, leiden manche vorübergehend ungewöhnlich stark unter Spam.
Doch die unerwünschten E-Mails sind laut den Kopfzeilen, die die T-Online-Mailserver eintragen, zum Teil mehrere Tage lang in den internen Systemen unterwegs, bevor sie den Weg zum Mailserver des Empfängers finden. Den Rekord unter den zuletzt eingegangenen Mails hält eine, die am 1. September um 3:07 Uhr bei T-Online ein- und am 3. September um 18:22 Uhr bei GMX ausgeliefert wurde. Ähnliche Verspätungen waren bei web.de- und anderen Adressen zu verzeichnen, die die iX eigens zum Empfangen von Spam eingerichtet hat.
Dass die ungewöhnlich hohe Spam-Aktivität auch die Ursache für die schleppende Mail-Bearbeitung ist, lässt sich zurzeit nur vermuten. Eine Stellungnahme von T-Online war bisher unter Verweis auf die laufende IFA nicht zu erhalten. Anwender von T-Online-Mail sollten sich darauf einstellen, dass ihre Mails derzeit nicht im gewohnten Tempo ihr Ziel erreichen. Und die Empfänger sollten vor einer ungehaltenen Antwort auf scheinbar verspätet geschriebene T-Online-Mails zunächst das Versanddatum prüfen. (un/iX)
T-Online-Mails erheblich verspätet
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gonso-01 -
4. September 2009 um 11:18
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Botnetz ließ T-Online-Mail stolpern
ZitatDie in den vergangenen Tagen beobachtete, von Mailservern bei T-Online ausgehende Spam-Welle haben offenbar mehrere verseuchte PCs eigener Kunden ausgelöst. Wie Telekom-Sprecher Ralf Sauerzapf gegenüber der iX erläuterte, war die Aktivität der kompromittierten Systeme als Teil eines Botnetzes auch die Ursache für die zum Teil überaus schleppende Mail-Verarbeitung. Die Zustellung einiger E-Mails von T-Online-Kunden ließ tagelang auf sich warten.
Seit 4:00 Uhr in der Nacht auf den heutigen Freitag seien alle betroffenen PCs vom E-Mail-Dienst abgeklemmt, so Sauerzapf. Seitdem würden neu versendete E-Mails im gewohnten Tempo abgearbeitet. Keine E-Mail sei verlorengegangen. Da die in letzter Zeit angewachsenen Mail-Warteschlangen noch nicht komplett abgearbeitet seien, könne jedoch noch die eine oder andere ältere E-Mail in den Postfächern der Empfänger erscheinen. Wer sichergehen wolle, dass seine E-Mail schnell ankommt, solle sie noch einmal versenden.
[color="Lime"]Selbst diejenigen Kunden, die das Unheil durch einen fahrlässigen Umgang mit Schadsoftware heraufbeschworen hatten, können nach wie vor auf ihre E-Mails zugreifen – allerdings nur über die Webseiten von T-Online. Von allen anderen Mail-Funktionen sind sie so lange abgeschnitten, bis sie ihre Rechner entseucht haben.[/color] (un/iX)
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