ZitatAlles anzeigen18.12.2010, Osnabrück
Das Thema LTE ist nun schon seit einer längeren Zeit in aller Munde, doch die Verbraucher konnten bis vor Kurzem nicht wirklich viel damit anfangen. Mittlerweile gibt es jedoch bereits Tarife für LTE sowie Test-Projekte und noch einiges mehr. Es wird deutlich, dass immer mehr Bewegung in die ganze Angelegenheit kommt. Immerhin hat AVM jetzt einen LTE-Router vorgestellt. In Zusammenhang mit den erst kürzlich begonnenen Friendly-User-Tests von o2 für LTE hat AVM nun einen neuartigen Prototypen von einer Fritzbox vorgestellt. Das Gerät soll in der Lage sein die Verbindung zum Internet mit Hilfe eines eingebauten LTE-Modems auszubauen.
Schnelle Datenübertragung mit LTE
Mit LTE versprechen sich viele Menschen eine deutlich höhere Geschwindigkeit, als es gemeinhin mit DSL möglich ist. Gesprochen wird von Übertragungsraten, welche maximal bis zu 100 MBit/s in der Empfangsrichtung, sowie 50 MBit/s in der Senderichtung erbringen. Allerdings können diese Geschwindigkeiten im Moment sogar ebenfalls von einigen VDSL- und Kabel-Internetanschlüssen erreicht werden. Zudem muss bei LTE, wie bei den anderen Funktechniken auch, daran gedacht werden, dass die tatsächliche Geschwindigkeit von der Nutzung der betreffenden Funkzelle abhängig ist. In dieser Richtung hat sich also kaum etwas geändert. Der Mobilfunkanbieter o2 ist in der Lage die Frequenzen um 800 Megahertz sowie 2,6 Gigahertz nutzen zu können. Hierbei verhält es sich so, dass Ebersberg und Teutschenthal von den 800 Megahertz profitieren und München sowie Halle von den 2,6 Gigahertz.
Ländliche Gegenden mit LTE Vorteil
LTE spielt gerade für die Erschließung des ländlichen Raumes eine wichtige Rolle. Denn dort gibt es immer noch Regionen, in denen bislang kein DSL verfügbar ist. Weitere Informationen zu dem Prototypen der Fritzbox gibt es bislang jedoch nicht, AVM hüllt sich im Moment noch in Schweigen. Immerhin wird aber mit solchen Berichten deutlich, welche Fortschritte es im Bereich LTE bereits gibt, was bedeutet das die Funktechnik der vierten Generation somit den Verbrauchern Stück für Stück näher kommt.
Quelle : AVM stellt einen Fritzbox LTE-Prototypen vor
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FritzBox LTE: AVM kooperiert mit O2Seit heute können ausgewählte O2-Kunden in München, Ebersberg, Halle und Teutschenthal ein halbes Jahr kostenlos über die UMTS-Nachfolgetechnik LTE surfen und telefonieren. Mit von der Partie im Friendly User Trial ist AVM mit Vorserienmodellen der "FritzBox LTE", die sich statt über DSL- beziehungsweise Kabelmodem über ein LTE-Funkteil mit dem Internet verbindet. Dabei erreicht sie als "Kategorie 3"-LTE-Engerät maximal 100 MBit/s beim Empfangen und bis zu 50 MBit/s beim Senden von Daten.
Die tatsächlich verfügbaren Datenraten hängen davon ab, wie viele Nutzer gleichzeitig in der gleichen Zelle surfen, aber auch von der Größe der von O2 eingesetzten Frequenzblöcke. In den ländlichen Gegenden bei Ebersberg und Teutschenthal verwendet O2 das im Mai für viel Geld ersteigerte 10-MHz-Spektrum bei 800 MHz, das gerade in ländlichen Gegenden große Reichweiten erlaubt. Hier liegt die maximale Datenrate bei ca. 50 MBit/s im Downlink und 25 im Uplink. In München und Halle funken die LTE-Teilnehmer im Bereich 2,6 GHz und verteilen die Daten auf 20 MHz. Hier können unter optimalen Bedingungen dann 100 MBit/s im Down- und 50 MBit/s im Uplink erreicht werden.
Weitere Endgeräte liefert Huawei: Zum einen den LTE-Router B390, der nur im 800 MHz-Band funkt und bei WLAN nur 802.11b/g unterstützt. Der LTE-Surfstick Huawei E398 kann in den Frequenzbereichen bei 2,1 und 2,6 GHz eingesetzt werden und untersützt zusätzlich zu LTE auch noch die Datenkommunikation per HSPA(+) und EDGE. Spätere Varianten sollen auch LTE im 800-MHz-Band unterstützen.
Gegen Mitte 2011 will O2 den LTE-Regelbetrieb starten, zu genaueren Modalitäten wie Tarifmodellen und verfügbaren Endgeräten schweigen sich die Münchner aber noch aus. Bis massenmarkttaugliche LTE-Smartphones und Handys verfügbar sein werden, wird es sicher noch bis 2012 dauern.