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Ubuntu 11.04 „Natty Narwhal“ veröffentlicht

  • mandy28
  • 30. April 2011 um 03:09
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    • 30. April 2011 um 03:09
    • #1

    Ubuntu 11.04 „Natty Narwhal“ veröffentlicht
    28.04.2011 21:00

    Entsprechend des bereits seit langem feststehenden Zeitplans wurde am heutigen Tag die finale Version von Ubuntu 11.04 veröffentlicht, sie trägt den Beinamen „Natty Narwhal“ und bringt als Hauptneuerung die Unity-Oberfläche als Standardansicht mit sich.

    Mit 11.04 entfällt die Netbook-Edition, die von dieser Version bekannte Unity-Oberfläche mit passendem Panel und Launcher hält nun auch in der Standard-Edition Einzug. Unity ist im Grunde ein Plugin des Fenstermanagers compiz, auch diese Ubuntu-Version basiert auf GNOME 2. Das Unity-Panel hat auch den bekannten Alt-F2-Dialog integriert. In der Beta-Version vor drei Wochen wirkte die Oberfläche noch unausgereift, zwar haben sich viele Details verbessert – doch vollkommen scheint die Oberfläche noch nicht. Wer sich mit ihr nicht anfreunden kann, hat die Möglichkeit beim Login-Vorgang auf Ubuntu Classic umzustellen. Die Ansicht mehrerer Arbeitsflächen wurde ebenso überarbeitet wie das Maximieren von Fenstern, welches nun wie bei Windows 7 durch ziehen der Titelleiste an den oberen Bildschirmrand möglich ist. Weitere kleine optische Anpassungen betreffen beispielsweise schmalere Scrollleisten oder eine neue Ansicht der Systemeinstellungen.

    Die Kubuntu-Version setzt auf KDE samt Plasma der Version 4.6.2.

    Die Basis des „schicken Narwhal“ bildet der Kernel 2.6.38. Übliche Programmupdates sind enthalten, wie die vierte Version des Firefox-Browsers. Zudem sind einige Programme ersetzt worden, statt OpenOffice.org ist nun LibreOffice integriert, als Medienplayer kommt Banshee 1.9.4 statt Rhythmbox zum Einsatz.

    Am 13. Oktober folgt Ubuntu 11.10 namens „Oneiric Ocelot“. Die nächste Version mit Long Term Support wird im April 2012 folgen und löst 10.04 „Lucid Lynx“ ab

    Download

    http://www.computerbase.de

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    • 30. April 2011 um 03:15
    • #2

    Ubuntu 11.04: Unity-Oberfäche mit vielen Schönheitsfehlern

    Zitat

    Mit einer eigenen Shell will Canonical mehr User zum Umstieg von Windows auf Ubuntu bewegen. Doch in seiner ersten Version macht Unity einen unfertigen Eindruck. Als intuitive Oberfläche für unerfahrene Benutzer ist es noch nicht geeignet.

    Gestern hat Canonical planmäßig die neue Version 11.04 (Natty Narwhal) von Ubuntu fertiggestellt und zum Download angeboten. Anders als das bei Software allgemein üblich ist, folgt Ubuntu einem strengen Zeitplan, der vorsieht, alle sechs Monate, jeweils im April und im Oktober eines jeden Jahres eine neue Version herauszubringen. Die Versionsnummer bezeichnet Jahr und Monat des Erscheinungsdatums.

    Größte Neuerung in der Version 11.04 ist die von Ubuntu selbstentwickelte Shell "Unity" in einer 3D-Version, die bisher nur in einer 2D-Variante auf Netbooks zum Einsatz kam. Die bisherige Gnome-Shell kann beim Anmelden weiterhin als Option ausgewählt werden.

    Das erklärte Missionsziel von Canonical-Gründer Mark Shuttleworth ist es, mit Ubuntu eine Linux-Distribution zu schaffen, die für Endanwender genau so einfach zu bedienen ist wie Windows oder Mac OS X und dasselbe Niveau an Produktivität bietet. Dabei ist Ubuntu auf Dauer kostenlos. Das gilt auch für Ubuntu Server.

    Bei den Anwendern kommt Ubuntu gut an. Laut Distrowatch ist es die beliebteste Linux-Distribution, allerdings inzwischen dicht gefolgt von Linux Mint, das auf Ubuntu basiert und mehr Features vorinstalliert hat. Linux Mint ist kompatibel mit den Ubuntu-Software-Repositorys.

    Dass Ubuntu sich als relativ junge Distribution schnell auf Platz 1 vorarbeiten konnte, liegt teilweise an Kleinigkeiten, beispielsweise an der Tatsache, dass man sich bei Canonical Gedanken darüber gemacht hat, wie man Vektor-Schriftarten am besten auf einem 96-DPI-Bildschirm darstellt. Wer einmal debian, die Mutterdistribution von Ubuntu, auf einem Desktop-Rechner installiert hat, wird eventuell alleine wegen der unschönen Fontdarstellung eine andere Alternative suchen.

    Die Unity Shell: Ein noch unfertiges Produkt

    Mit der neuen Oberfläche Unity will Canonical erreichen, dass weitere Nutzer von Windows zu Ubuntu wechseln. Das sagte Gerry Carr, Communications Director bei Canonical im Gespräch mit ZDNet. Ob das mit der ersten Unity-Version jedoch gelingt, muss angezweifelt werden.

    Die neue Shell arbeitet in der Release-Version, anders als noch in der Beta 1, ohne Probleme. Sofern man eine kompatible Grafikhardware von AMD (ATI) oder Nvidia besitzt, ist die Unity Shell als Default für jeden Benutzer eingestellt. Die Konzepte sind teilweise durchaus schlüssig, aber in dieser ersten Version fehlen einfach ein paar Features. Ferner sind bestimmte Dinge nicht zufriedenstellend gelöst.

    Statt des Panels der Gnome Shell gibt es jetzt einen Launcher (deutsch: Starter) am linken Bildschirmrand. Der Launcher entspricht in etwa dem Dock von Mac OS X beziehungsweise der Taskleiste von Windows 7. Die Anordnung links ist äußerst sinnvoll. Bei 16:9-Bildschirmen braucht man den gesamten Platz zwischen oberem und unterem Bildschirmrand für seine Anwendungen.

    Jedes aktive Programm ist als Icon auf dem Launcher sichtbar. Mit einem Rechtsklick lässt sich festlegen, dass ein Icon dauerhaft im Launcher verbleibt. Die Schaltflächen sind groß genug, dass sie auch per Touchscreen bedient werden können. Das beschränkt natürlich die Anzahl der Icons, die auf einen Bildschirm passen. Hinzu kommt, dass vier System Icons vorinstalliert sind, etwa der obligatorische Papierkorb. Grundsätzlich lässt sich die Reihenfolge der Icons per Drag and drop verschieben. Die System Icons befinden sich jedoch immer ganz unten.

    Sobald sich mehr Icons im Launcher befinden als auf den Bildschirm passen, was bei vielen geöffneten Anwendungen schnell der Fall ist, falten sich die unteren Icons bis zur Unkenntlichkeit zusammen. Unerfahrene Nutzer finden sich möglicherweise nicht mehr zurecht. So werden sie Schwierigkeiten haben, den Papierkorb zu finden. Der faltet sich zwar auf, wenn man die Maus darüber bewegt, aber dazu muss man wissen, wo er ist, siehe Bild 5.

    Wer ein Programm ausführen möchte, das nicht im Launcher abgelegt ist, kann einfach die Ubuntu-Ikone links oben anklicken, um den sogenannten Dash zu öffnen (Bild 2). Es reicht, einen Teil des Programm- oder Dateinamens einzugeben. Dann wird das entsprechende Programm angezeigt. Dabei erscheinen auch Programme, die nicht derzeit installiert sind, aber in einem der Repositorys vorhanden sind. Klickt man auf ein solches Symbol, wird die Software über das Netz geladen und installiert.

    Allerdings kommt es natürlich vor, dass man Programme installieren möchte, die nicht in einem Ubuntu-Repository vorhanden sind und für die kein .deb-Paket existiert. Wer etwa ein Nightly Build von Firefox 5 (Minefield) oder das aktuelle Thunderbird 3.1.10 installieren möchte, muss mit einem .tar.bz2-Archiv auskommen. Nach dem Start erscheint im Launcher nur eine Ikone mit einem Fragezeichen, die sich, anders als bei der Gnome Shell nicht auf einfache Weise verändern lässt, siehe Bild 10.

    Auch wer darauf angewiesen ist, Programme mit einem Kommandozeilenparameter zu starten, findet dafür keine Standardprozedur in der Unity Shell. Das ist etwa der Fall, wenn man Chrome oder Firefox mit WebGL-Unterstützung starten möchte. Wer eine ATI-Grafikkarte besitzt, muss seinen Browser per Kommandozeilenparameter anweisen, die eingebaute Blacklist für bestimmte Grafikkartentreiber zu ignorieren.

    Auf die Schwächen der Unity Shell angesprochen antwortet Gerry Karr von Canonical mit einer Standard-Antwort, die man typischerweise von Microsoft kennt: Die Nutzer wünschten sich eine einfach zu bedienende Shell und wollten keine Kommandozeilenparameter zum Start von Programmen eingeben, sagt er im Gespräch mit ZDNet.

    Das ist soweit sogar richtig. Das Problem ist allerdings, dass es oft keine andere Möglichkeit gibt, ein bestimmtes Verhalten von Applikationen zu erzwingen. Mit about:config beziehungsweise about:flags lässt sich im genannten Beispiel das Gewünschte nicht erreichen.

    Hier fehlt einfach ein Menüpunkt Properties (deutsch: Eigenschaften) der per Rechtsklick auf ein Symbol im Launcher erreichbar ist und ein Ändern der Ikone oder die Eingabe von zusätzlichen Parametern erlaubt. Das ließe sich ohne Verschlechterung der Benutzererfahrung realisieren. Es gibt daher genug Spielraum für Verbesserungen an der Unity Shell in Ubuntu 11.10. Das wird unter anderem deutlich, wenn man sich die neue Shell von Gnome 3 ansieht. Sie stellt eine wesentliche Verbesserung zur bisher in Ubuntu verwendeten Gome-2-Shell dar und muss als direkte Konkurrenz zu Unity betrachtet werden.

    Mit Ausnahme der Shell will Canonical in Zukunft aber weiter auf Gnome und vor allem auch Gnome 3 setzen. Man werde Gnome-Anwendungen wie Empathy, Evolution und Gwibber auch weiterhin unterstützen. Lediglich bei der Shell gehe man seine eigenen Wege mit Unity, erklärt Karr. Von der Gnome-3-Shell will man bei Canonical nichts wissen. Eine Unterstützung werde es mit Sicherheit nicht geben.

    Beim Globalen Menü an der falschen Stelle von Apple abgeguckt

    Ein weiteres neues Feature von Unity ist das globale Menü. Wie bei Mac OS X werden Menüs von Programmen ganz oben im Bildschirm auf einer Leiste angezeigt. Das soll der Optimierung des Platzes auf dem Screen dienen. Auch hier muss man sich fragen, ob man damit zusätzliche Windows-Nutzer zum Umstieg auf Ubuntu gewinnen kann. Über das globale Menü von Mac OS beklagen sich nämlich viele ehemalige Windows-User, die auf Mac OS X umsteigen. Das sei sehr gewöhnungsbedürftig. Es wird als deutliche Verschlechterung der Benutzererfahrung wahrgenommen.

    Inzwischen gibt es andere, bessere Konzepte, wie man den Platzbedarf von Applikationsfenstern optimieren kann. Viele Anwendungen verwenden einfach eine kleine Ikone, die zur Einblendung des Menüs führt, etwa das Schraubenschlüsselsymbol bei Google Chrome. Andere Programme wie Firefox, Internet Explorer oder Windows Explorer blenden nur dann ein Menü ein, wenn der Benutzer die Alt-Taste drückt.

    Es stellt sich die Frage, ob man Apple wirklich alles nachmachen muss, zumal das globale Menü am oberen Bildschirmrand noch aus den Zeiten vor Mac OS X stammt. Es handelt sich um ein Relikt, dass von der Apple Lisa bis heute mitgeschleppt wird.

    Allerdings hatten die Lisa und die ersten Macintosh-Rechner viel kleinere Bildschirme als heute üblich. Mit einem Screen jenseits von 22 Zoll Durchmesser ist ein globales Menü meist nicht im Blickfeld des Nutzers. Außerdem sucht offensichtlich sogar Apple nach Alternativen, etwa mit dem Full-Screen-App-Konzept in Mac OS X 10.7 (Lion).

    Hinzu kommt, dass Unity das globale Menü nicht optimal implementiert hat. Die Menüleiste zeigt nämlich normalerweise nur den Namen des Programms an und bleibt ansonsten leer (Bild 6). Erst wenn man die Maus auf die Leiste bewegt, werden die einzelnen Punkte sichtbar, siehe Bild 7. Eine im Wesentlichen leere Leiste kann kaum als Argument für die Optimierung des Platzbedarfs herhalten.

    Ferner gibt es Applikationen, die ihre Menüs selber zeichnen. Dazu gehört beispielsweise LibreOffice. In diesem Fall erscheint das Menü wie von Ubuntu 10.10 gewohnt im Applikationsfenster (Bild 8). Das will Canonical aber in Zukunft ändern. Man werde notfalls den Sourcecode von Libre Office für Ubuntu so modifizieren, dass die Anwendungen mit dem globalen Menü zusammenarbeiten, erklärt Karr.

    Die Reaktionen der Nutzer auf die neue Unity-Oberfläche sind durchaus gemischt. Viele Anwender haben nach ersten Erfahrungen zurück auf den Ubuntu-Classic-Desktop gewechselt. Hier wird es die Aufgabe von Canonical sein, Feedback einzuholen und auf die User zu hören. Nur so kann Unity auf Dauer zum Erfolgsrezept werden. Andernfalls werden die Anwender nach Alternativen suchen. Ein fertiges .deb-Paket für eine Gnome-3-Shell unter Ubuntu wird nicht lange auf sich warten lassen.

    Neben der neuen Oberfläche Unity gibt es zahlreiche weitere Neuerungen in Ubuntu 11.04. Viele Pakete wurden aktualisiert: Statt Open Office gibt es jetzt Libre Office 3.3.2. Wie die meisten großen Linux-Distributionen unterstützt Canonical den Bruch der maßgeblichen ehemaligen Open-Office-Entwickler mit Oracle.

    Der Standard-Browser ist Firefox in der aktuellen Version 4.0. Als Alternative stehen Chromium 10 und Epiphany zur Verfügung - letzerer sicherlich nur, um Gnome vollständig zu unterstützen.

    Fans von Chromium beziehungsweise Chrome werden es bedauerlich finden, dass Google am selben Tag wie Canonical die Version 11 herausgebracht hat, die es somit nicht mehr in Ubuntu 11.04 geschafft hat. Ein kurzer Download sorgt jedoch für ein Update.

    Der Standard-Email-Client bleibt Evolution. Wer mehr Funktionalität möchte, findet Thunderbird in der Version 3.1.9 (aktuell ist inzwischen 3.1.10). Wenig Änderungen gibt es auch beim Social Media Client Gwibber und beim Instant-Messaging- und VoIP-Client Empathy.

    Die GNU Compiler Collection (gcc) wurde auf die Version 4.5 gebracht. Python wird nunmehr in der Version 2.7 ausgeliefert. Canonicals eigenes init-System Upstart liegt jetzt in der Version 0.9 vor. Es bietet ein API, um Jobs und Daemons mittels einer externen Applikation zu visualisieren. Allerdings bietet Ubuntu 11.04 noch keine grafische Überwachungsfunktion an.

    Keine Probleme mit der Installation

    Die Installation von Ubuntu ist problemlos. ZDNet installiert das neue Betriebssystem zunächst auf einem Rechner mit Windows 7. Das Installationsprogramm verkleinert die NTFS-Partition automatisch. Ohne komplizierte Fragen nach Dateisystem, Swap-Partition und ob der Grub-2-Bootloader in den Master Boot Record oder in die Ubuntu-Partition geschrieben werden soll, installiert sich das System einwandfrei. Nach jedem Neustart hat man die Auswahl zwischen Windows und Ubuntu.

    Auch das Update eines Ubuntu-10.10-Produktivsystems verläuft ohne Zwischenfälle. Auf diesem System hat ZDNet zahlreiche Programme ohne .deb-Paket händisch installiert. Außerdem wurden zahlreiche Konfigurationsdateien editiert. Es kommen lediglich ein paar Fragen, ob man die manuell geänderten Config Files behalten oder lieber eine Standardversion für Ubuntu 11.04 installieren möchte.

    Mit diesen Fragen muss man rechnen, wenn man selbst die ein oder andere Datei in /etc oder an anderer Stelle verändert hat. Wer immer genau weiß, warum er an welcher Stelle von Hand eingegriffen hat, kann auch die Fragen beim Update beantworten.

    32 oder 64 Bit

    Für die meisten Umsteiger von Windows stellt sich die Frage, ob sie die 32- oder 64-Bit-Version installieren sollen. Canonical empfiehlt nach wie vor die 32-Bit-Version. Mittlerweile ist die 64-Bit-Variante aber praxistauglicher geworden: So wird etwa die 64-Bit-Version von Adobe Flash automatisch installiert. Java läuft mit Firefox 4.0 einwandfrei, Chromium macht allerdings noch einige Probleme bei manchen Java-Websites.

    Man sollte jedoch beachten, dass viele binäre Firefox-Erweiterungen noch nicht in einer 64-Bit-Version zur Verfügung stehen. Das gilt auch für einige andere Programme, etwa den Cisco-VPN-Client, den man aber gut durch vpnc ersetzen kann (Kommandozeile: sudo apt-get install vpnc). Wer über genug Erfahrung verfügt, kann sich auch die nötigen Libraries zusammensuchen, um im Einzelfall 32-Bit-Versionen von Programmen zum Laufen zu bringen, deren 64-Bit-Version Probleme machen.

    Auf der anderen Seite bedeutet die Installation der 32-Bit-Version nicht, dass man wie bei Windows je nach Grafikhardware maximal etwa 3,5 GByte Speicher nutzen kann. Wer über mehr als 4 GByte Speicher verfügt, bekommt automatisch einen PAE-Kernel. Damit ist zwar für jeden Prozess der maximale Speicher auf 3 GByte beschränkt, das Gesamtsystem nutzt aber den vollen Hauptspeicher.

    Die 32-Bit-Version ist geringfügig langsamer, hat aber den Vorteil, dass 32-Bit-Prozesse etwa 20 Prozent weniger Hauptspeicher für ihren Code benötigen, was sich vor allem dann positiv auswirkt, wenn man viele Anwendungen gleichzeitig geöffnet hat. Generell ist Canonicals Empfehlung richtig, die 32-Bit-Version zu installieren, wenn man nur daran interessiert ist, ein funktionierendes System mit wenig Problemen zu bekommen.

    Fazit

    Das herausragende Feature von Ubuntu 11.04 (Natty Narwhal) ist die neue Oberfläche Unity. Ansonsten beschränkt sich Natty Narwhal im Wesentlichen auf die Aktualisierung bekannter Programme wie LibreOffice, Firefox und Chromium.

    Allerdings ist die Unity Shell eine typische 1.0-Version, die man als unfertig bezeichnen muss. Nicht alle Konzepte sind schlüssig und von einer intuitiven "omatauglichen" Bedienung kann derzeit noch nicht die Rede sein. Hier muss sich zeigen, ob Canonical in der Lage ist, auf das Feedback der Nutzer zu hören und daraus Verbesserungen zu implementieren.

    Es ist für Hardcore-Programmierer, die man für die Erstellung einer Shell nun einmal braucht, sicherlich nicht einfach, sich in "normale" Benutzer hineinzudenken und herauszufinden, was sie als logisch und intuitiv erachten. Canonical wäre nicht das erste Unternehmen, das sich in diesem Punkt verirrt und so Nutzer verliert. Das wäre schade, denn die Verdienste um die "Massentauglichkeit" von Linux sind unumstritten.

    Dennoch gibt es wenig Gründe, den Umstieg von einer früheren Version nicht zu wagen. Wem Unity nicht gefällt, der kann die alte Gnome Shell weiter benutzen. Man bekommt auf jeden Fall eine sehr gute Linux-Installation, mit der sich produktiv arbeiten lässt. Auch erste Firmen beginnen damit, sich von Windows abzuwenden und setzen auf Ubuntu. So rüstet beispielsweise die LVM-Versicherung derzeit 10.000 Arbeitsplätze auf Ubuntu um. Der Grund sind nicht etwa Lizenzkosten, sondern die bessere zentrale Administrierbarkeit von Ubuntu.

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    • 1. Mai 2011 um 19:48
    • #3

    Die Oberfläche ist schwer gewöhnungsbedürftig
    :mad:
    Ich fand die Vorgänger schlicht und übersichtlich

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    • 1. Mai 2011 um 20:59
    • #4

    Ich setze seit Version 8.04 schon immer Xubuntu ein, was XFCE4 als Oberfläche benutzt. Ist schlanker und trotzdem schick, also ein Mittelding. Und man kann trotzdem ohne Probleme Gnome- und KDE-Programme usw. benutzen.

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  • mandy28
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    • 1. Mai 2011 um 21:27
    • #5

    Bin zurück auf Gnome

    Zitat


    Zurück zur klassischen Version

    Bei einer Neuinstallation oder einem Update auf Ubuntu 11.04 kommt in der Standardeinstellung der neue Desktop "Unity" zum Einsatz. Der klassische Gnome-Desktop, wie Sie ihn eventuell von älteren Ubuntu-Versionen her kennen, wird aber mitinstalliert. Möchten Sie zum traditionellen Gnome (Version 2.32, nicht 3.0) wechseln, dann müssen Sie sich dazu über das Ausschaltsymbol in der oberen rechten Ecke vom System abmelden. Im Login Dialog wählen Sie dann aus der Liste mit den verfügbaren Desktop-Versionen den Eintrag Ubuntu Classic. Beachten Sie, dass die Auswahlliste am unteren Rande erst erscheint, nachdem Sie auf Ihren Loginnamen geklickt haben.

    Abbildung 2: Im Anmeldebildschirm wechseln Sie zwischen Unity und dem traditionellen Gnome-Desktop.

    Das System merkt sich die jeweils letzte Sitzung. Fahren Sie also den Rechner aus einem klassischen Gnome-Desktop heraus herunter, dann begrüßt Sie beim nächsten Systemstart das traditionelle Gnome. Melden Sie sich von Unity heraus ab, dann startet beim nächsten Bootvorgang Unity.

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  • dirtydevil
    Anfänger
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    • 2. Mai 2011 um 11:45
    • #6

    Ich habe auch wieder auf Gnome umgestellt. Die neue Unity Oberfläche ist einfach nur ätzend. Man verliert da schnell die Übersicht wenn man z.B mehrere Fenster geöffnet hat.

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