Wem das Raspberry Pi zu langsam ist, dem könnte die Entwicklerplatine Odroid-X gefallen.
Die hat die Vierkern-CPU Exynos, die auch in Samsungs [color="#FFFFFF"]Galaxy S3[/color] zum Einsatz kommt.
Odroid-X ist als Plattform für Android-Entwickler gedacht.
Die Platine ist kaum größer als die des Raspberry Pi, hat aber statt einer Single-Core-CPU einen Vierkernprozessor.
Der stammt von Samsung, trägt den Namen Exynos 4412, ist mit 1,4 GHz getaktet und basiert auf ARMs Cortex-A9.
Die CPU sowie der integrierte Grafikchip Mali-400 kommen in Samsungs Galaxy S3 zum Einsatz.
Die Abmessungen der Platine betragen 90 x 94 mm.
Die Platine kostet 129 US-Dollar.
Das Odroid-X
Während der Prozessor auf 1 MByte L2-Cache zugreifen kann, hat die Platine zusätzlich 1 GByte DDR2-Arbeitsspeicher.
Neben sechs Standard-USB-2.0-Ports hat das Odroid-X auch eine Micro-USB-Buchse, mit der die Platine über die
Android Debug Bridge oder als Massenspeicher an einen Rechner angeschlossen werden kann.
Video: Ubuntu 12.04 auf Odroid-X (5:13)
Für Ice Cream Sandwich
Android oder auch das für die ARM-Architektur angepasste Ubuntu 12.04 können auf eine SD-Karte kopiert und gestartet werden.
Alternativ lässt sich auch eine eMMC-Karte nutzen.
Der Hersteller will ein angepasstes Android 4.0.x alias Ice Cream Sandwich mit U-boot 2010.12 und dem Linux-Kernel 3.0.15
als Quellcode zum Download zur Verfügung stellen.
Video: Mario Kart 64 mit vier Spielern auf Odroid-X (3:17)
Für den Anschluss ans Netzwerk ist die Platine jedoch nicht besonders ausgestattet.
Die Übertragungsrate des LAN-9514-Chips begrenzt sich auf 100 MBit und teilt sich die Bandbreite mit vier der sechs USB-Buchsen.
Einen WLAN- oder GSM-Chip gibt es nicht.
WLAN lässt sich mit einem optionalen Modul nachrüsten, das der koreanische Hersteller Hardkernel für 9 US-Dollar verkauft.
HDMI-Monitore und LC-Displays
Die Videoausgabe erfolgt über einen HDMI-Anschluss mit einer maximalen Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten (1080p).
Alternativ lässt sich ein RGB-24-Bit-LC-Display anschließen.
Das Exynos-SoC en- und decodiert 1080p-Videos mit H.264 und AAC.
Der Ton wird entweder über HDMI oder über eine Kopfhörerbuchse ausgegeben.
Ein Mikrofon kann ebenfalls angeschlossen werden.
Eine Kamera lässt sich über eine MIPI-Schnittstelle nutzen.
Neben einer UART-Schnittstelle hat der Hersteller einen 50-poligen Stecker integriert, der per I2C, SPI, ADC oder GPIO angesteuert werden kann.
Die Odroid-X-Platine ist Open-Source-Hardware.
Der Hersteller hat das detaillierte Platinenlayout auf seiner Webseite veröffentlicht.
Quelle: Golem.de: IT-News für Profis