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Lutz Schüler: "Horizon ist nächster Evolutionsschritt fürs TV"

  • mandy28
  • 3. Juni 2013 um 16:46
  • mandy28
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    • 3. Juni 2013 um 16:46
    • #1

    03.06.2013, 16:02 Uhr

    Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia Kabel BW gehört zu den Big-Playern auf dem deutschen TV- und Breitband-Internet-Markt und will auf beiden Sektoren weiter wachsen. DIGITAL FERNSEHEN sprach mit Geschäftsführer Lutz Schüler über den Breitbandausbau im Kabel, schnelle Anschlüsse und die neue TV-Plattform Horizon.

    Herr Schüler, die Welt wird digital – und das in allen Bereichen. Die Menschen nutzen immer stärker die neuen digitalen Möglichkeiten – vor allem, wenn es um Kommunikation und Unterhaltung geht. Können Sie sich als Anbieter von Internet und Digital-TV auf rosige Zeiten freuen?!

    Lutz Schüler: In unserem Fall trifft das zu: die Anzahl der Kunden, die unsere Dienste nutzen, wächst rasant und das seit Jahren. Unitymedia Kabel BW ist seit über zwei Jahren der am schnellsten wachsende Anbieter von Breitbandinternet in Deutschland, obwohl wir nur in drei Bundesländern aktiv sind. Ich bin zuversichtlich, dass wir das Wachstumstempo halten können, denn bisher nutzen gerade mal 27 Prozent unsere Kunden Triple Play. Dabei sind insbesondere unsere schnellen Internetzugänge mit bis zu 150MBit/s im Download die Wachstumstreiber, in der Stadt wie auf dem Land.

    Schaut man sich ganz Deutschland an, gibt es allerdings wenig Grund euphorisch zu sein: laut einer Studie des Cloud-Plattformbetreibers Akamai liegen wir bei der Breitbandversorgung mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 6 MBit/s weltweit auf einem enttäuschenden 19. Platz, hinter Ländern wie Rumänien, der Schweiz und Lettland. Das hemmt die Digitalisierung und damit Wirtschaftswachstum.

    Warum geht der Breitbandausbau nur so schleppend voran?

    Schüler: Die Telekommunikationsanbieter sitzen auf veralteten Netzen, die ursprünglich für Sprachtelefonie konzipiert wurden. Die rasant wachsende Datenflut, die seit Beginn der 90er via Internet durch die Leitungen geschickt wird, bringt die Netze an ihre Belastungsgrenze – derzeit verdoppelt sich das Datenaufkommen im Festnetz alle 24 Monate, im Mobilfunk sogar noch schneller. Jetzt rächt sich, dass über Jahre die Netze nicht modernisiert und fit für die Zukunft gemacht wurden. Eine immense Investitionslücke von geschätzten 60 bis 80 Milliarden Euro ist entstanden, die geschlossen werden müsste, um im ganzen Land Glasfaserkabel zu ziehen.

    Alleine die Kabelnetzbetreiber haben mit ca. einem Viertel ihres Umsatzes kontinuierlich hohe Summen in ihre Netze gesteckt und sich mit schnellen Anschlüssen als die einzigen großen Infrastrukturwettbewerber der Telefonnetzbetreiber positioniert. Dennoch, bezogen auf das ganze Land, muss mehr in die Datennetze investiert werden, damit Deutschland bei der Digitalisierung nicht abgehängt wird.

    Jetzt ziehen die Telkos doch nach und bietet ebenfalls bald schnelle Anschlüsse mit bis zu 100 MBit/s. Wird das den Wechsel der Kunden zu den Kablern bremsen?

    Schüler: Die Kundenabwanderung schmerzt die Telekommunikationsriesen natürlich und zwingt sie zum Handeln. Mit mehr Speed durch Vectoring wollen sie zu den Kabelnetzbetreibern aufschließen. Allerdings setzt die Technologie nach wie vor auf dem zweidratigen, landläufig gerne auch als Klingeldraht bezeichneten, Telefonkabel auf - selbst ein getunter Käfer ist nun mal kein Porsche.

    Mit den 150MBit Anschlüssen, also dem Dreifachen der derzeitigen DSL-Maximalgeschwindigkeit, geben wir noch nicht mal Vollgas: Anschlüsse mit bis zu 400MBit sind über den Kabelanschluss kurzfristig möglich. Mit in der Entwicklung befindlichen Standards wie DOCSIS 3.1 oder DVB-C2 nähern wir uns in den nächsten Jahren dem Gigabit-Bereich. Dennoch werden die national agierenden Provider ihre gewaltige Marketing- und Vertriebsmaschinerie rund um die schnelleren DSL-Leitungen anschmeißen. Der Wettbewerb wird also weiter anziehen, worüber sich insbesondere die Verbraucher freuen können. Unterm Strich sehen wir die Herausforderung also sportlich.

    Vectoring ist die eine, die angekündigte Drosselung der Anschlüsse, nachdem ein bestimmtes Datenvolumen erreicht wurde, die andere Maßnahme, mit denen die Provider ihre DSL-Netze entlasten wollen. Wann stößt das Kabelnetz an seine Kapazitätsgrenzen und zwingt Sie zum Drosseln?

    Schüler: Aufgrund der technischen Überlegenheit unseres modernisierten Netzes ist eine Drosselung aktuell kein Thema. Dennoch muss bereits heute diskutiert werden, wie langfristig die immensen Kosten für den Netzausbau gestemmt werden, um die rasant wachsende Datenflut auch zukünftig bewältigen zu können. Anbieter wie Google, Netflix oder Hulu belasten mit ihren datenintensiven Diensten, mit denen sie gutes Geld verdienen, weltweit die Infrastrukturen ohne sich an den Ausbaukosten zu beteiligen.

    Außerdem dringen diese global aufgestellten Unternehmen langsam aber sicher in Ihr Kerngeschäft, dem TV-Markt, ein. Sind Sie auf ein Kräftemessen mit diesen Internetgiganten vorbereitet?

    Schüler: Der Wettbewerb der Infrastrukturen, der unseren Markt bisher maßgeblich bestimmt hat, entwickelt sich zunehmend zu einem Innovations- Wettbewerb. Zukünftig werden insbesondere die Unternehmen mit den innovativsten Diensten und Produkten in einem zunehmend durch Konvergenz geprägten Marktumfeld erfolgreich sein. Auf diese sich ändernden Bedingungen müssen sich im Übrigen nicht nur die Kabelnetzbetreiber, sondern alle Netzbetreiber einstellen.

    Um nicht zu reinen Leitungsanbietern zu degenerieren und den Innovationstreibern aus den USA und Asien das Feld zu überlassen, werden wir unsere Aggregatorenrolle weiter ausbauen und auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Inhalteanbietern setzen. Unsere Marktkenntnis und die über Jahre gewachsenen Partnerschaften spielen bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle eine entscheidende Rolle. Mit dem Start der Medienplattform Horizon in diesem Jahr werden wir im TV-Bereich den nächsten Evolutionsschritt machen und die Stärken des Kabels voll ausspielen: Horizon wird der Mediamarkt für digitale Inhalte, durch den unsere Kunden ein- fach und unkompliziert auf Dienste und Inhalte zugreifen können – und zwar über nahezu jedes Endgerät. Horizon bündelt dabei vielfältige Dienste auf einer Plattform, besticht durch eine sehr einfache, intuitive Benutzerführung und lässt TV, Internet und persönliche Inhalte miteinander verschmelzen: echte Konvergenz also.

    Die Angebote und Dienste Ihres Unternehmens verschmelzen in der digitalen Welt. Wie digital sind Sie selbst?

    Schüler: Ich selbst nutze natürlich sämtliche digitalen Produkte von Unitymedia Kabel BW mit Begeisterung und freue mich insbesondere auf den Start von Horizon, von dem ich mir viel verspreche. In den sozialen Netzwerken bin ich bei Google+ und Twitter unterwegs und verfolge mit Spannung die rasanten Entwicklungen in diesen extrem innovativen und dynamischen Bereichen.

    Vielen Dank für das Gespräch.


    Das führende Portal für digitale Medien und Entertainment - DIGITALFERNSEHEN.de

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