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Aufgrund von Verzögerungen beim Plattformbetreiber Mobile 3.0 könnte der geplante DVB-H-Start zur Fußball-EM 2008 platzen.
Zur Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr soll Fernsehen auf dem Handy über den DVB-H-Standard hierzulande funktionieren. Dieser Plan könnte ins Wanken geraten: Der zuständige Plattformbetreiber Mobile 3.0, ein Joint Venture von MFD und Neva Media, an dem unter anderem die Medienkonzerne Burda Media und Holtzbrinck beteiligt sind, konnte bisher weder einen Belegungsvorschlag noch Verträge mit Programmanbietern vorlegen. Aus diesem Grund konnte die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten noch keine Entscheidung treffen.
Die entsprechende Frist für Mobile 3.0 lief bereits Anfang November aus, der Betreiber erhält nun einen Aufschub bis 31. Dezember. Grund für die Verzögerung sind laut dem Anbieter ungeklärte Rechtsverhältnisse sowie die noch ausstehende Einbindung der öffentlich-rechtlichen Programme in ein wirtschaftlich tragfähiges Gesamtkonzept. Sollte Mobile 3.0 die geforderten Unterlagen nicht bis Ende des Jahres vorlegen können, wäre das Pilotprojekt hinfällig und somit auch der DVB-H-Start zur Fußball-EM gefährdet.