[FONT="Arial Black"][SIZE="4"]Internetkosten um fünf Prozent gesunken[/SIZE][/FONT]
Das Surfen ist im vergangenen Jahr um 5,3 Prozent billiger geworden, teilte das Statistische Bundesamt mit. Die Gesamtkosten für Internet, Mobilfunk und Telefon sind jedoch 2007 leicht gestiegen - wegen höherer Preise im Festnetz.
Der im letzten Jahr tobende Preiskampf bei DSL-Anschlüssen zeigt Wirkung: Die Bundesbürger mussten fürs Surfen im Netz im Durchschnitt weniger Geld ausgeben als noch im Jahr 2006. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sanken die Internetkosten um 5,3 Prozent.
Angesichts der teils drastischen Preissenkungen verschiedener Anbieter erscheinen fünf Prozent relativ wenig. Doch für viele Surfer kommt ein schneller Wechsel wegen einiger Euro Einsparung kaum in Frage: Entweder sind sie durch aus heutiger Sicht teure Jahres- oder Zweijahresverträge gebunden. Oder sie zögern, weil sie die Probleme beim Anbieterwechsel fürchten: Im Extremfall funktionieren Telefon und Internet nämlich wochenlang nicht mehr und die Anbieter, darunter auch die Telekom als Vermieter der letzten Meile, schieben sich untereinander den schwarzen Peter zu.
Das Internet wurde für viele Deutsche im Vorjahr billiger, ebenso die Ausgaben für Mobilfunk (minus 2,4 Prozent von 2006 zu 2007) - die Gesamtausgaben für Kommunikation erhöhten sich jedoch im Schnitt um etwa 0,4 Prozent. Grund sei vor allem die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum Jahresbeginn, teilte das Statistische Bundesamt mit. Ohne den Steuereffekt wären die Endpreise für die Konsumenten deutlich gesunken.
"Der harte Wettbewerb zwingt die Unternehmen zu Riesenpreisnachlässen", erklärte ein Behördensprecher. In den Jahren zuvor waren Surfen und Telefonieren jeweils billiger geworden. 2004 sanken die Preise um 0,4 Prozent, 2005 um 0,9 Prozent. 2006 gab es wegen eines Preiskampfs in der Mobilfunkbranche sogar ein Minus von drei Prozent.
Es fällt auf, dass 2007 allein die Kosten für die Festnetz-Telefonie gestiegen sind - und zwar um immerhin 1,7 Prozent. Insbesondere Ortsgespräche und Ferngespräche im Inland wurden teurer (plus 2,3 beziehungsweise 2,5 Prozent). Während man fürs Surfen und Mobiltelefonieren also trotz gestiegener Mehrwertsteuer immer weniger ausgeben musste, geschah dies im Festnetz nicht. Schuld sind unter anderem, das zeigt der genauere Blick in die Statistik, die immer höheren Anschlussgebühren. Sie haben sich seit dem Jahr 2000 um 18,5 Prozent erhöht, die Verbindungskosten sind hingegen um 10 bis 15 Prozent gesunken.