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Entscheidung im DVD-Duell

  • blackpope
  • 6. Januar 2008 um 19:39
  • blackpope
    Gast
    • 6. Januar 2008 um 19:39
    • #1

    Als letztes großes Hollywood-Studio hat sich Warner Brothers noch nicht für einen DVD-Standard der nächsten Generation entschieden. Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas könnte es nun so weit sein. Warners Wahl entscheidet, ob Sony oder Toshiba mit dem hochauflösenden Video Milliarden verdient

    Die ungewöhnlich rege Reisetätigkeit ist Reportern des US-Magazins Business Week zuerst aufgefallen. Eine Art Luftbrücke zwischen Japan und den USA sollen die Manager des Elektronik-Konzerns Toshiba aufgebaut haben, an deren Ende die Zentrale des Medienkonzerns Time Warner stand.
    Gepaart mit unbestätigten Meldungen aus dem Umfeld des Konzerns erwartet die Branche nun den Showdown. Denn Warner Brothers ist das letzte große Hollywood-Studio, das sich noch nicht für einen der beiden rivalisierenden DVD-Standards der Zukunft entschieden hat: Sonys Blu-ray oder Toshibas HD-DVD. Das wird sich, so die Hoffnungen und Ängste, auf der Elektronik-Messe CES ändern, die am 7. Januar in Las Vegas beginnt. Allerdings nicht kampflos. Auch Sony-Chef Howard Stringer soll sich persönlich bei Time-Warner-Chef Richard Parsons eingesetzt haben.
    Zumindest die Fronten in dem Streit sind klar: Das Duo Toshiba und Microsoft schwört auf HD-DVD. Ihnen gegenüber steht die Allianz der Blu-ray-Befürworter. Dazu gehören Sony und 170 weitere Unternehmen, darunter Hitachi, LG Electronics, Matsushita Electric, Philips, Samsung und Sharp. Sie alle treibt die Aussicht auf die Milliardengewinne der Zukunft.

    Seit Jahren ringen die Konzerne und lassen kein gutes Haar am DVD-Standard der anderen. Das Nachsehen haben die Verbraucher. Sie müssen sich für ein Format entscheiden, bevor es sich überhaupt durchsetzt. Ärgerlich für die Industrie: Der Verbraucher entscheidet sich einfach nicht.
    Das ist auch kein Wunder. Denn eine rationale Wahl ist praktisch nicht möglich. Wer einen großen Flachbild-Fernseher hat und nacheinander einen Film in Blu-ray und HD-DVD ansieht, erkennt vor allem eines: keinen Unterschied. Beide Formate zeigen die Bilder in hoher und gestochen scharfer Auflösung. Die lässt zwar eine Rückkehr zum normalen Fernsehbild nur widerwillig zu. Aber eine Entscheidung zwischen besser und besser fällt eben auch schwer. Am Ende bleibt Verunsicherung und die Unlust, zu kaufen. "Wenn sie gegeneinander kämpfen, verlieren sie beide", sagt Chris Crotty, Analyst beim Marktforscher iSuppli.
    Die Industrie registriert die Misere und setzt sich deswegen für eine Lösung ein. Die allerdings liegt immer nur im Überleben des eigenen Standards. Der größte Unterschied zwischen den Formaten liegt im Fassungsvermögen für Daten. Eine Blu-ray-Disc speichert 50 Gigabyte, eine HD-DVD nur 30 Gigabyte. Beide haben Größe und Aussehen einer normalen CD. Die Daten werden von einem blau-violetten Laser abgetastet.

    Für die Nutzer spielen die technischen Feinheiten keine allzu große Rolle. Ein Kinofilm in hoher Auflösung passt auf beide DVDs der nächsten Generation. Deswegen greifen die Konzerne zu anderen Argumenten. Toshiba nennt vor allem den Preis: Weil die HD-DVD-Spieler günstiger sind als Blu-ray-Spieler, wird das Toshiba-Format schneller ein Massenmarkt, heißt es dort.
    Sony und seine Blu-ray-Allianz hingegen führen die Zahl der Filmtitel ins Feld, die bereits auf Blu-ray Discs verfügbar sind. Und da steht es gar nicht gut um Toshiba. Während Blu-ray auf etwa 450 Filme kommt, sind es nur knapp 400 auf HD-DVD. Sony-Chef Stringer nennt noch einen anderen Grund: "Unsere Partner haben sich vor allem für Blu-ray entschieden, weil es eine größere Sicherheit garantiert." Ein bedeutsames Argument, denn die Filmstudios erhoffen sich von Zukunfts-DVD einen Vorsprung im Kampf gegen Raubkopien.
    Weil sich die beiden Allianzen unversöhnlich gegenüber stehen, hoffen sie nun auf die Abstimmung mit den Füßen. Am Ende entscheidet der Verbraucher, sagen die Strategen. Und vor den Regalen im Geschäft zählen nur zwei Dinge: eine breite Auswahl an Filmtiteln und der Preis der Abspielgeräte und DVDs. Der Lobbyverband Blu-ray Disc Association (BDA) hat frühzeitig auf Exklusiv-Verträge mit Filmstudios gesetzt. Zu den Partnern zählen Sony Pictures, MGM Disney und Fox. HD-DVD hatte nur NBCs Universal auf seine Seite ziehen können. Warner Brothers und Paramount brachten ihre Filme auf beiden Formaten.

    Damit schien Blu-ray ein leichtes Spiel zu haben. Immerhin warf die Allianz Schwergewichte wie "Fluch der Karibik" und "Spiderman" in den Ring. Doch Mitte August überraschte der Medienkonzern Viacom mit der Ankündigung, dass die Töchter Paramount und DreamWorks künftig exklusiv auf HD-DVD setzen. Damit hatte das Blu-ray-Lager nicht gerechnet. "Im Moment haben wir eine Art Patt-Situation", sagt Sony-Chef Stringer. "Es ist ein schwieriger Kampf." Plötzlich kommen Blockbuster wie "Shrek der Dritte", "Transformers" und "Die Eisprinzen" nur noch auf HD-DVD. Zusammen haben die drei Filme weltweit mehr als 1,5 Mrd. Dollar eingespielt.
    Überzeugung allein hat Viacom nicht in Toshibas DVD-Lager getrieben. Vielmehr sind Berichten zufolge 150 Mio. Dollar in bar und Promotionsleistungen an die Filmstudios geflossen. Toshiba hat "Shrek der Dritte" in seine Marketing-Kampagne für HD-DVD aufgenommen. Kritiker werfen den Studios vor, sich kaufen zu lassen.

    Aus dem Vorsprung der Blu-ray-Allianz ist so ein Kopf-an-Kopf-Rennen geworden. Deswegen blicken nun alle auf Warner Brothers. Das Unternehmen produziert gemeinsam mit seinem Schwester-Studio New Line Cinema immerhin jährlich 30 Filme. Schlägt sich Warner auf die Blu-ray-Seite, verbleibt dem HD-DVD-Lager nur noch ein Anteil von 30 Prozent am Videomarkt. Mit großer Wahrscheinlichkeit schwenken dann auch Paramount und DreamWorks um. Die Exklusiv-Verträge zwischen Viacom und Toshiba sind nur 18 Monate gültig. Danach werden die Karten neu gemischt.
    Warner hatte bereits angekündigt, dass es sich für das Format entscheidet, das die meisten Verkäufe aufweist. Das macht natürlich Sinn. Denn das Studio will möglichst viele Filme verkaufen. Derzeit gehen für jede verkaufte HD-DVD zwei Blu-ray-Discs über den Ladentisch.

    Der Kampf um Warner gipfelt in diesen Tagen vor allem in einer Preisschlacht bei Abspielgeräten. Noch vor wenigen Monaten wurden die DVD-Geräte der nächsten Generation für deutlich mehr als 500 Dollar verkauft, ursprünglich waren sie sogar doppelt so teuer. Inzwischen ist Sonys Blu-ray-Spieler für 400 Dollar und Toshibas HD-DVD-Player für 300 Dollar zu bekommen.

    Einige Händler in den USA drücken den Preis noch weiter. Wal-Mart bot den Toshiba-Spieler 48 Stunden lang sogar für 98,87 Dollar an. Meist legen die Hersteller Gutscheine für drei bis fünf Filme bei. Verluste werden dabei in Kauf genommen. Derzeit geht es nur um Marktanteile. Und natürlich um die Gunst von Warner Brothers.

    Aus diesem Grund bekommen die Verkaufszahlen ein ungewöhnlich hohes Gewicht. Die Blu-ray Disc Association verkündet, dass in Nordamerika bisher 2,7 Millionen Blu-ray-Abspielgeräte verkauft wurden. Bei den HD-DVD-Playern seien es nur 750 000 gewesen. Doch dieser Vergleich hinkt ein wenig. Denn jede Sony-Spielkonsole der neusten Generation (Playstation 3) fließt in diese Statistik mit ein, weil sie ein Blu-ray-Laufwerk hat.

    Dabei wissen viele Spielkonsolen-Besitzer gar nichts von ihrem Glück. Nach einer Studie sieht nur jeder fünfte Playstation-3-Besitzer auch hochauflösende Videos. Lässt man bei den Verkaufszahlen die zwei Millionen verkauften Playstation 3 außen vor, wurden in Nordamerika sogar mehr HD-DVD-Spieler als Blu-ray-Geräte verkauft.

    Trotzdem wird den Konsolen eine wichtige Rolle im Format-Kampf zugesprochen. Weltweit konnte Sony mehr als sechs Millionen Playstation 3 absetzen. Bis Ende März soll sich diese Zahl annähernd verdoppeln. Auch Microsoft bietet für seine Xbox 360 ein externes HD-DVD-Laufwerk an. Allerdings liegen die Verkaufszahlen erst bei einigen Hunderttausend.

    Weder Sony noch Microsoft oder Toshiba verdienen derzeit Geld mit den Blu-ray- und HD-DVD-Spielern. Im Vergleich ist dieser Markt noch klein. Nach Angaben des Marktforschers iSuppli werden in diesem Jahr weltweit 126 Millionen DVD-Player der alten Generation verkauft. Doch der Markt nähert sich der Sättigung, die Verkaufszahl sinkt schon. Auch deswegen brauchen die Hersteller die nächste DVD-Generation.

    Trotz aller Zeichen für eine Entscheidung im Formatkrieg gibt es auch Zweifler. Dazu gehört das Londoner Marktforschungsunternehmen Screen Digest. "Beide Formate werden angenommen, aber langsamer als von der Industrie erwartet", sagt Richard Cooper, Analyst bei Screen Digest. Das Institut nennt die exklusive Bindung an einen Standard einen Fehler. Weil Sony, Fox und Disney nur auf Blu-ray setzen, entgingen den Studios allein im nächsten Jahr Umsätze in Höhe von 175 Millionen Dollar. Deswegen ist sich Cooper sicher: "Im nächsten Jahr werden wir wechselnde Allianzen sehen."

    Der Verbraucher wäre wieder der Leidtragende. Zwar bauen Hersteller wie LG Geräte, die beide Formate abspielen können. Doch dafür verlangen sie gleich 1000 Dollar. Wer mit seinem HD-Player auch noch aufnehmen will, zahlt noch viel mehr.

    Offenbar kommen inzwischen sogar die Hollywood-Studios durcheinander. Warner Brothers hatte in Großbritannien die DVD-Box Harry Potter 1-5 auf den Markt gebracht. In Blu-ray, wie es auf dem Karton stand. Doch das stimmte nur zu 80 Prozent. Die DVD "Harry Potter und der Feuerkelch" ließ sich nur in HD-DVD-Playern abspielen.

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