Laute MP3-Player vor dem Aus?
Die Europäische Union (EU) hat offensichtlich kein Herz für Musikfreunde: Wie das HiFi-Fachmagazin Audio berichtet, sieht ein neues Gesetz eine Lautstärken-Höchstgrenze für MP3-Player vor. Künftig soll eine Obergrenze von 100 Dezibel gelten und EU-Bürger damit vor Hörschäden bewahren. Dass damit bei bestimmten Musikrichtungen die Audioqualität zu leiden hätte, ist den EU-Politikern offenbar gleichgültig.
Qualitätsverlust durch Dezibel-Begrenzung
Laut den Audio-Redakteuren kommen Musikrichtungen wie Jazz oder Klassik durchaus zu Spitzen von über 100 Dezibel, was insbesondere die Dynamik Übersicht MP3-Playerder Stücke zum Ausdruck bringt und wesentlicher Teil des Hörerlebnis ist. Da diese Spitzen lediglich kurz aufträten, sei dies für den Hörer allerdings nicht schädlich. Offensichtlich sieht dies die EU anders. Dabei entspricht ein Schalldruck von 100 Dezibel am Ohr der Lautstärke eines Presslufthammers aus einem Meter Entfernung - zu viel für das empfindliche Gehör des EU-Bürgers.
Obergrenze schützt nicht vor Hörschäden
Dabei schütze die 100-Dezibel-Begrenzung keines Falls vor Hörschäden, da bei stark komprimierten Aufnahmen das Pegel-Limit nicht helfe. Vor allem in Verbindung mit Billig-Kopfhörern, die keine ausgewogene Frequenzverteilung haben und mittlere Frequenzbereiche betonen, könne ein insgesamt lauteres Klangbild entstehen, ungeachtet der Dezibel-Limitierung. Die Gefahr eines Tinnitus und Hörsturzes sei hier nach wie vor gegeben.
Einführung der Obergrenze nicht bekannt
Wann die neue Regelung in Kraft treten soll, steht bislang noch nicht fest. Wer dann weiterhin laut Musik hören möchte, muss wohl auf Geräte aus dem EU-Ausland zurückgreifen - diese bieten Lautstärken von über 100 Dezibel.
Quelle:http://computer.t-online.de/c/14/54/88/44/14548844.html
Gruss burmtor