Politiker verdammen YouTube
Ein YouTube-Skandal erschüttert derzeit Großbritannien: Die Seite zeigte das Video einer Massenvergewaltigung, wobei der Film viele hundert Mal abgerufen wurde, bevor YouTube intervenierte und die Aufnahmen von der Plattform nahm. Britische Politiker sind empört und fordern strikte Vorab-Kontrollen der eingestellten Inhalte.
Britische Unterhausabgeordneten erachteten es als skandalös, dass das Vergewaltigungsvideo zunächst rund 600-mal angesehen wurde, bevor die YouTube-Betreiber die Aufnahmen löschten. Der Film zeigte eine etwa dreiminütige Massenvergewaltigung einer Frau, die durch ein Betäubungsmittel völlig benommen war. Dabei bemängeln die Politiker das lasche Kontrollsystem des Videoportals.
Video wurde erst spät gelöscht
Google-Vize-Präsident Kent Walker musste sich wegen des Vergewaltigungsvideos nun vor einem Ausschuss des britischen Unterhauses verantworten. Er räumte es als menschlichen Fehler ein, dass das brutale Video erst so spät vom Betreiber gelöscht worden ist. Allerdings wies Walker darauf hin, dass jede Minute bei YouTube etwa zehn Stunden Filmmaterial hochgeladen werden. Diese Inhalte zu kontrollieren und mit den jeweils länderspezifischen Vorschriften abzugleichen, seien "unglaublich kompliziert".
Illegale Filme werden schnell entfernt
Walker wies darauf hin, dass 50 Prozent der von Nutzern gemeldeten Filme bereits nach einer halben Stunde entfernt würden. Nach einer Stunde sei der Großteil gemeldeter Videos entfernt. Den britischen Abgeordneten ist das nicht genug. Sie haben sich darüber empört, dass bei Google offenbar niemand dafür angestellt ist, Videos systematisch zu überprüfen. Eine Vorab-Kontrolle jedes eingestellten Videos geschieht bei YouTube nicht.
Quelle:http://computer.t-online.de/c/14/69/30/02/14693002.html
Gruss burmtor