Haben Konzerne 800 Millionen Euro zu viel kassiert ?
Steckdose und Glühbirne
Die vier großen deutschen Stromanbieter haben 2006 und 2007 von ihren Kunden womöglich bis zu 800 Millionen Euro zu viel für sogenannte Regel- und Ausgleichsenergie kassiert. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" leitete die Bundesnetzagentur deshalb ein Missbrauchsverfahren gegen die vier Versorger E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall ein.
Beschwerde reichte ein Ökostrom-Anbieters ein
Den Antrag dazu haben demnach der Hamburger Ökostrom-Anbieter Lichtblick und der Bundesverbandes Neuer Energieanbieter (BNE) gestellt. Laut einem Gutachten der beiden Antragsteller sind die großen Netzbetreiber verpflichtet, Nachfrageschwankungen beim Strom nicht nur im eigenen Netz, sondern auch zwischen den jeweiligen Netzen auszugleichen. Genau das sei jedoch unterblieben.
Entscheidung soll in zwei Monaten fallen
Konkret sollen den Stromkunden in Deutschland dadurch im Jahr 2006 rund 314 und im Jahr 2007 rund 494 Millionen Euro zu viel berechnet worden sein, heißt es in dem eingereichten Schriftsatz. Dieses Geld, fordert Lichtblick, solle nun von der Bundesnetzagentur zurückgefordert werden. Gegenüber dem "Spiegel" haben die Netzbetreiber die Vorwürfe kategorisch zurückgewiesen. Eine Entscheidung solle in den nächsten zwei Monaten fallen.
Quelle:http://wirtschaft.t-online.de/c/14/70/11/98/14701198.html
Gruss burmtor